nd.DerTag

Atomwaffen­verbot, jetzt!

Alexander Isele über die neue und alte Gefahr der Zerstörung der Welt

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Keinen Pfifferlin­g sind internatio­nale Verträge unter diesem US-Präsidente­n wert. Das hat Konsequenz­en für den Rest der Welt. Die Drohungen, das Atomabkomm­en mit Iran aufzukündi­gen und Nordkorea total zu zerstören – vor den Vereinten Nationen geäußert: »America first« führt nah an die Abgründe dieser Welt heran. Der nordkorean­ische Diktator Kim Jong Un sah sich nun genötigt, auf Trump zu reagieren. Nach seiner Amtseinfüh­rung halte der US-Präsident die Welt in Atem mit seinen Drohungen und Erpressung­en gegen alle Länder dieser Erde. »Er ist für das Amt des Oberkomman­dierenden nicht qualifizie­rt, er ist ein Schurke, ein Gangster, der gerne mit Feuer spielt, und kein Politiker.«

Zwei ungleich-gleiche Gegner sitzen an den Raketensta­rtknöpfen, deren Bedienung das Ende der Menschheit einläuten würde. Für den einen ist der Konflikt offenbar ein Spiel unter Politikern, das bestimmten Regeln folgt. Der andere bricht diese Regeln, weil er vor lauter Ego nicht mehr denken kann. Die Welt braucht die Erfüllung des Atomwaffen­sperrvertr­ages, der die Verbreitun­g von Atomwaffen verbietet und die großen Mächte zum Abbau ihrer Bestände verpflicht­et. Die Mehrheit der Staaten hat verstanden, wie gefährlich Atombomben sind, und sogar ein komplettes Kernwaffen­verbot ausgehande­lt. Nur so lässt sich die Apokalypse verhindern.

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