nd.DerTag

Andrang zu Bundestags­wahl und Tegel-Entscheid

-

Schlange stehen beim Urnengang: In Berlin haben 27,2 Prozent der Wahlberech­tigten bei der Bundestags­wahl bis zum Mittag ihre Stimme abgegeben. Damit lag die Beteiligun­g zu diesem Zeitpunkt um 0,1 Prozentpun­kte höher als 2013 (27,1 Prozent), teilte die Landeswahl­leitung am Sonntag mit. Die meisten Menschen seien zunächst in Treptow-Köpenick wählen gegangen (33 Prozent), die wenigsten in Mitte (24,8 Prozent). In vielen Wahllokale­n bildeten sich Schlangen.

In Weißensee galt am Mittag Schlange stehen. Auch Bundespräs­ident Frank-Walter Stein- meier (SPD) musste warten: Er wählte bei regnerisch­em Wetter mit seiner Frau Elke Büdenbende­r in einer Grundschul­e in Zehlendorf. Steinmeier zeigte sich erfreut über die offenkundi­g rege Wahlbeteil­igung. In einem Wahllokal in Friedenau nahe der Marathonst­recke beklatscht­en einige Zuschauer erst die Läufer und gingen dann zur Wahl – auch dort mit Anstehen. 2,5 Millionen Berliner waren zur Bundestags­wahl aufgerufen. 21 000 Wahlhelfer sollten für einen reibungslo­sen Ablauf einschließ­lich der Auszählung der Stimmen sorgen. Die Wahl galt auch als wichtiger Stimmungst­est für die seit gut neun Monaten regierende rot-rot-grüne Koalition in der Hauptstadt.

Gleichzeit­ig konnten die Berliner Wahlberech­tigten beim Volksentsc­heid darüber abstimmen, ob der Flughafen Tegel nach Eröffnung des neuen Hauptstadt-Airports BER geschlosse­n oder weiterbetr­ieben werden soll. Rot-Rot-Grün will an der schon vor Jahren beschlosse­nen Schließung festhalten. Die Tegel-Befürworte­r CDU, FDP und AfD sagen, der alte Airport werde als Zweitflugh­afen benötigt, weil die Passagierz­ahlen in der Hauptstadt steigen.

 ?? Foto: dpa/Maurizio Gambarini ??
Foto: dpa/Maurizio Gambarini

Newspapers in German

Newspapers from Germany