Höhere Wahlbeteiligung in Städten erwartet
Potsdam. Viele Brandenburger haben sich bereits am Sonntagvormittag ins Wahllokal aufgemacht, um ihre Stimme für den Bundestag abzugeben. In der Landeshauptstadt Potsdam bildeten sich nach Angaben eines Stadtsprechers vielerorts Schlangen. »Es ist ganz schön viel Bewegung«, sagte er. Die Wahlbeteiligung könnte demnach höher ausfallen als bei der vergangenen Bundestagswahl im Jahr 2013.
Aus Brandenburgs zweitgrößter Stadt Cottbus hieß es vom Wahlbüroleiter Andreas Pohle: »Es ist ein ständiges Kommen und Gehen.« In Frankfurt (Oder) ging die Stadtverwaltung am Vormittag von einer etwas höheren Wahlbeteiligung aus. Zudem habe es viele Briefwähler in der Grenzstadt zu Polen gegeben. Auch aus Potsdam hieß es, dass noch nie so viele Bürger die Briefwahlunterlagen angefordert hätten wie dieses Mal mit rund 31 500. Vor vier Jahren seien es noch 22 000 gewesen. Bis 18 Uhr sollten die rund 3300 Wahllokale im Land noch geöffnet sein. Rund 2,1 Millionen Menschen konnten ihre Stimme abgeben. Zudem gab es darüber hinaus in mehr als 30 Kommunen noch Bürgermeisterwahlen, darunter in Eisenhüttenstadt (Oder-Spree), Oranienburg (Oberhavel) und Königs Wusterhausen (Dahme-Spreewald). Von der Landeswahlleitung hieß es zunächst, dass keine negativen Rückmeldungen etwa zu nicht geöffneten Wahllokalen kamen.