Ferch und Brandt geehrt
Schauspieler
Matthias Brandt und die Krimireihe »Spuren des Bösen« mit Heino Ferch in der Hauptrolle sind beim Krimifestival »Tatort Eifel« mit Roland-Filmpreisen ausgezeichnet worden. »Natürlich ist es herrlich, so einen Preis zu bekommen«, sagte Ferch am Samstagabend bei einer Gala in Daun in Rheinland-Pfalz. Auch er sei von »Spuren des Bösen« begeistert. »Es ist mit das Anspruchsvollste an Krimi, was es im deutschen Fernsehen gibt.« Ferch spielt darin den Psychiater und Verhörspezialisten Richard Brock. Die Roland-Jury hat die deutsch-österreichische Koproduktion (ZDF/ORF) für das beste Gesamtkonzept geehrt. Brandt bekam den Preis für seine schauspielerische Leistung als Kommissar Hanns von Meuffels im Münchner »Polizeiruf 110« der ARD. Schauspielkollege Dietmar Bär sagte in der Laudatio: »Wer dich als Hanns von Meuffels erlebt hat, ist immer wieder überrascht, welche Facetten du diesem Kommissar zu verleihen vermagst, wie du dich dieser Rolle aussetzt.« Bär bedauerte, dass Brandt angekündigt hat, aus dem »Polizeiruf 110« aussteigen zu wollen. Anfang 2018 gibt es aber noch einen neuen »Polizeiruf« mit Brandt.
Der undotierte Roland-Preis ist nach dem Hamburger Krimiregisseur Jürgen Roland (1925 – 2007) benannt und wird alle zwei Jahre überreicht. Die Preisverleihung steht am Ende des Festivals »Tatort Eifel«, das seit dem 15. September rund 5500 Krimifans zu Lesungen, Filmpremieren und Konzerten in die Eifel gelockt hat. Zudem habe sich die Reihe als bundesweit größter Treffpunkt der Krimifilmbranche behauptet. Denn neben rund 30 Veranstaltungen tauschten sich in einem Fachprogramm Autoren, Regisseure und Produzenten über neueste Trends aus.