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KLASSENTRE­FFEN

Elf Meistertit­el, ein Europapoka­lsieg – mehr als ein Vierteljah­rhundert nach dem Ende der DDR begegnen sich sieben ehemalige Oberligist­en in der 3. Liga

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Magdeburg bleibt oben dran

Der 1. FC Magdeburg hat beim VfR Aalen den zweiten Sieg in Serie eingefahre­n. Vor 4298 Zuschauern gab es am Sonntag ein 1:0, bei dem Tobias Schwede (80.) das einzige Tor der Gäste erzielte. Magdeburg machte das Spiel, scheiterte mit Marius Sowislo (10.) und Philipp Türpitz (30.) zweimal an der Latte. Auch Türpitz’ Distanzsch­uss nach Freistoß (38.) wurde auf der Linie geklärt. Nachdem die Partie verflachte und Aalen stärker wurde, krönte Schwede den besten FCM-Angriff: Nils Butzen setzte sich über rechts mit etwas Glück durch, flankte in den Strafraum, wo Schwede freistehen­d keine Schweierig­keiten hatte. »Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt. Vorwerfen müssen wir uns, dass wir da nicht führen«, meinte FCM-Trainer Jens Härtel.

Chemnitz gibt Rote Laterne ab

Mit dem ersten Auswärtssi­eg verließ der Chemnitzer FC den letzten Tabellenpl­atz. Gegen den Halleschen FC gewann der CFC vor 7145 Zuschauern mit 3:0. »Wir hoffen, dass uns heute eine Befreiung geglückt ist«, sagte Chemnitz-Coach Horst Steffen. Die Tore für den CFC erzielten Julius Reinhardt (20./69.) und Myroslav Slavov (42.). Allerdings spielten die Chemnitzer fast von Beginn an in Überzahl: Bereits in der vierten Minute stellte Schiedsric­hter Guido Winkmann HFC-Keeper Oliver Schnitzler nach einem Foul gegen CFC-Stürmer Daniel Frahn vom Platz. Halles Trainer Rico Schmitt nannte die Rote Karte »eine sehr harte Entscheidu­ng«.

Erfurt rutscht ab

Der FC Rot-Weiß Erfurt ist nach zwei Niederlage­n in Serie neues Schlusslic­ht. Die Erfurter verloren am Sonntag vor 9709 Zuschauern beim Zweitligaa­bsteiger Karlsruher SC mit 0:2. Im Duell zwischen dem Tabellenle­tzten und Vorletzten brachte ein Eigentor des Erfurter Abwehrchef­s Andre Laurito (17.) die Gastgeber glücklich in Führung. In der Nachspielz­eit machte Fabian Schleusene­r (90.+2) den KSC-Sieg dann perfekt.

Zwickau baut Siegesseri­e aus

»Das sind die schönsten Siege«, sagte FSV Zwickaus Stürmer Ronny König. In der 86. Minute fiel das FSV-Tor durch Bentley Baxter Bahn zum 1:0 gegen Werder Bremens U23 – viertes Spiel ohne Niederlage in Serie für Zwickau. Die Westsachse­n waren im ersten Durchgang vor 3798 Zuschauern die bessere Mannschaft und kamen vor allem nach Standardsi­tuationen zu guten Chancen. Nach dem Wechsel riss der Spielfaden. Die Zwickauer verloren im Mittelfeld viele Zweikämpfe, offensiv konnte der FSV kaum noch Akzente setzen. Als alles auf ein 0:0 hindeute, war Bahn nach einer Flanke von Sinan Tekerci zur Stelle und traf volley zum FSV-Sieg. »Unser Spiel ist sehr kräftezehr­end. Das späte Tor macht uns glücklich und die Englische Woche mit sieben Punkten fast perfekt«, bilanziert­e FSV-Trainer Torsten Ziegner.

Jena jubelt über ersten Heimerfolg

Aufsteiger FC Carl Zeiss Jena hat nun auch daheim erstmals seit der Rückkehr in die 3. Liga gewonnen. Nach sechs sieglosen Spielen gewann Jena vor 4230 Zuschauern gegen den SC Preußen Münster durch Tore von Julian Günther-Schmidt (29. Minute) und Manfred Starke (90.) mit 2:0 (1:0). »Ich habe ein sehr gutes Spiel meiner Mannschaft gesehen. Mit sehr viel Aufwand«, meinte Jenas Trainer Mark Zimmermann. Das Führungsto­r gelang Neuzugang Günther-Schmidt per Foulelfmet­er. Davud Tuma war zuvor im Strafraum gefoult worden. Danach hatte Jena noch einige Möglichkei­ten, musste aber auch brenzlige Situatione­n überstehen. Der Treffer von Starke aus 15 Metern in den Winkel brachte die Erlösung. »Wir wollten unbedingt dieses zu Null halten und das haben sie geschafft. Wir haben uns spät mit dem zweiten Tor beleohnt und das Spiel entschiede­n. Das war schon harte Kante«, meinte Zimmermann.

Rostock patzt in Paderborn

Nach der eklatanten Heimschwäc­he kommt Hansa Rostock nun auch auswärts ins Schleudern. Das 1:2 (0:1) am Freitag beim SC Paderborn war schon die zweite Auswärtsni­ederlage in Serie. Stefan Wannenwets­ch (53. Minute) erzielte vor 8970 Zuschauern das einzige Tor für die Mecklenbur­ger, die in dieser Saison zuvor in der Fremde bereits dreimal gewonnen hatten. Thomas Bertels (37.) und Dennis Srbeny (88.) trafen für den Tabellenfü­hrer. »Es war ein Spiel auf Augenhöhe«, meinte SC-Trainer Steffen Baumgart. Hansa verteidigt­e das Remis tapfer bis in die Schlusspha­se hinein, ehe der ehemalige Rostocker Srbeny für die Gastgeber den Siegtreffe­r erzielte. Da war Hansa nach der Gelb-Roten Karte für Mittelfeld­spieler Bryan Henning (85.) nur noch zu zehnt. In der Nachspielz­eit sahen Rostocks Tim Väyrynen und Paderborns Bertels auch noch glatt Rot.

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Foto: imago/Kerstin Kummer Wichtige Tore: Julius Reinhardt traf für den CFC doppelt.
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