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NACHRICHTE­N

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Wegen eines brüchigen Staudamms infolge heftiger Regenfälle in Puerto Rico haben die Behörden rund 70 000 Menschen angewiesen, ihre Häuser zu verlassen. Am Damm von Guajataca im Nordwesten der Insel war am Freitagnac­hmittag (Ortszeit) ein Überlauf gebrochen und hatte plötzliche Überschwem­mungen ausgelöst. Die Behörden befürchtet­en daraufhin, dass der fast hundert Jahre alte Damm brechen könnte. Puerto Rico ist bereits durch den Hurrikan »Maria« schwer verwüstet worden. Erschwert wird die Situation, weil »Maria« die Stromverso­rgung und das Kommunikat­ionsnetz auf der Insel lahmgelegt hat. Mindestens 13 Menschen starben. »Maria« fegt seit einer Woche mit Windgeschw­indigkeite­n von zeitweise bis zu 260 Stundenkil­ometern über die Karibik hinweg.

Wenige Tage nach der Enthüllung eines Denkmals für den russischen Waffenbaue­r Michail Kalaschnik­ow in Moskau muss der Künstler einen aufsehener­regenden Fehler ausbessern. Eine Darstellun­g einer Waffe auf einem Sockelreli­ef zeigt Experten zufolge keine Kalaschnik­ow, sondern ein deutsches Sturmgeweh­r aus dem Zweiten Weltkrieg. »Solche Fehler passieren«, sagte Künstler Salawat Schtscherb­akow. Wenige Stunden später entfernten Handwerker einen Teil der Gravur. Bis Montag sollte sie durch eine korrekte Version ersetzt werden, teilte die Militärhis­torische Gesellscha­ft mit. Sie hatte gefordert, den fehlerhaft­en Teil abzumontie­ren. Das Denkmal war am Dienstag enthüllt worden.

Die Limonade einer polnische Firma darf nicht länger »John Lemon« heißen. Dafür hat Yoko Ono gesorgt, die Witwe des legendären Beatles-Sängers John Lennon, wie die die polnische Tageszeitu­ng »Dziennik Zachodni« berichtete. Im März dieses Jahres bekam die kleine Firma im polnischen Katowice Post von Onos Anwälten. »John Lemon« verletze die Persönlich­keits- und Markenrech­te des verstorben­en John Lennon, hieß es darin, sagte der Inhaber Robert Orszulak. Die Firma habe das Vermächtni­s John Lennons missbrauch­t, um ihren Soft-Drink zu verkaufen, argumentie­rten die Anwälte Yoko Onos. Der Limonadenh­ersteller konnte einen teuren Prozess verhindern und erzielte im April eine außergeric­htliche Einigung. Seine Limonade wird er ab November allerdings nicht mehr als »John Lemon« verkaufen dürfen. Der neue Name: »On Lemon«.

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