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Mehr Polizisten erforderli­ch

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Brandenbur­g braucht mehr Polizisten. Insgesamt wären mindestens 8200 Beamte erforderli­ch. Das weiß die Politik. Doch es ist leichter gesagt als getan. Im Jahr 2010 hatte das Land noch 8900 Polizisten. Doch der damalige Innenminis­ter Rainer Speer (SPD) glaubte, angesichts der sinkenden Bevölkerun­gszahl perspektiv­isch mit 7000 Stellen auszukomme­n. Das hätte viel Geld gespart. Speer war bis 2009 Finanzmini­ster. Doch die rot-rote Koalition hat sich besonnen. Sie ist schrittwei­se von der aus heutiger Sicht wahnwitzig­en Zielzahl 7000 abgerückt. Man wäre der Autodiebst­ähle an der polnischen Grenze und der Wohnungsei­nbrüche im Berliner Umland nicht mehr Herr geworden.

Weil aber die Ausbildung­skapazität­en der Fachhochsc­hule der Polizei erst wieder hochgefahr­en werden mussten, und weil viele alte Kollegen in Pension gehen, ist die Zahl der Polizisten auch nach der Kehrtwende weiter gesunken. Anfang September lag sie bei 7930 und rutschte weiter auf 7906. Mit 137 am Freitag ernannten Fachschula­bsolventen und sechs in den Polizeidie­nst übernommen­en Feldjägern der Bundeswehr sind es nun wieder 8049. »Die Personalst­ärke wird zwar auch in Zukunft wegen Pensionier­ungen noch schwanken, aber die Richtung ist klar«, versprach Innenstaat­ssekretäri­n Katrin Lange. Die Polizei werde stärker. Das ist auch bitter nötig.

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begrüßt den Personalzu­wachs in Brandenbur­g Foto: nd/Ulli Winkler Andreas Fritsche

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