Der Weg zum Traumberuf
Wer heute, in einer Zeit, in der Zeitungen mit dem Überleben kämpfen und massenhaft Redakteure entlassen werden, noch Journalist werden will, der braucht ein dickes Fell und gutes Durchhaltevermögen. Dennoch sollte man sich von den pessimistischen Vorhersagen nicht entmutigen lassen. Der Printjournalismus wurde schon so oft totgesagt – als das Radio aufkam, das Fernsehen, das Internet und dennoch gibt es ihn immer noch. Auch wenn sich die Medienlandschaft also im Wandel befindet und keiner weiß, ob es die klassische Zeitung, wie wir sie kennen, in ein paar Jahren noch geben wird, liegt gerade in diesem Wandel auch eine Riesenchance. Denn es liegt nun an den jungen Leuten mitzugestalten, wie wir in den nächsten Jahren Nachrichten konsumieren werden.
Wer sich dieser Herausforderung stellen will, dem stehen viele Möglichkeiten offen. Denn einen klassischen Weg in den Journalismus gibt es nicht. »Journalist« ist keine geschützte Berufsbezeichnung, jeder, der etwas veröffentlicht, kann sich Journalist nennen. Doch auch wenn offiziell kein bestimmter Berufsabschluss vorausgesetzt wird, verlangen viele Arbeitgeber zumindest Abitur oder gar ein abgeschlossenes Studium. Was man am besten studiert, hängt davon ab, in welche Richtung man sich später orientieren will, also ob man in einer Sportredaktion arbeiten will, bei einer wissenschaftlichen Fachzeitung oder doch lieber über politische Ereignisse berichtet. Hat man sich erst mal derart spezialisiert, führt der Weg zu einer Anstellung als Journalist meist über ein zweijähriges Volontariat.
Um eines der wenigen heiß begehrten Volontariate zu ergattern, ist das Wichtigste die Praxis. Je früher man also damit anfängt, journalistisch zu arbeiten, desto besser. Am besten sammelt man schon in der Schülerzeitung die ersten praktischen Erfahrungen. Auch ein Praktikum bei einer Lokalzeitung oder einem örtlichen Radiosender verschafft einem mehr Chancen, als es die besten Noten könnten. Das Wichtigste ist jedoch immer, dass du Spaß am Schreiben hast, neugierig und kontaktfreudig bist und den Dingen gerne auf den Grund gehst. So, nun weißt du alles, was ein guter Journalist wissen muss, um einen tollen Artikel zu schreiben. Schick uns deine recherchierte Geschichte. Mit ein wenig Glück wird sie auf einer der kommenden nd-Kinderseiten abgedruckt. Wenn ihr wissen wollt, wie sich Raba Uke und Vet Oh als Journalisten schlagen und dem Geheimnis der gestiegenen Käsebrotpreise auf den Grund gehen, schaut auf unserer Internetseite vorbei. Unter dasND.de/KinderPodcast könnt ihr euch die neusten Abenteuer der beiden Nachwuchsjournalisten anhören. Die nächste Ausgabe erscheint am 28. Oktober 2017
Habt ihr Fragen? Anmerkungen? Ideen? Schreibt uns an: kinder@nd-online.de oder an Kinderredaktion, neues deutschland, Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin