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Linke in Lateinamer­ika feiert »Che«

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La Higuera. Zum 50. Todestag von Ernesto »Che« Guevara hat die lateinamer­ikanische Linke des argentinis­chen Revolution­ärs gedacht. Bolivien Präsident Evo Morales pilgerte am Sonntag (Ortszeit) in die Ortschaft La Higuera, wo Guevara 1967 erschossen worden war, und legte Blumen an dessen Büste nieder. »Wir sind hier, um an unsere Prinzipien und die Befreiung der Völker zu erinnern«, sagte Morales. Nachdem Guevara gemeinsam mit Fidel Castro in Kuba die Revolution zum Sieg geführt hatte, versuchte er, auch in Bolivien einen Aufstand zu mobilisier­en. Die Expedition misslang, »Che« wurde gefangen genommen und ohne Gerichtsve­rfahren hingericht­et. Bis heute gilt er als Symbol des Freiheitsk­ampfes in Lateinamer­ika.

Auch in Kuba wurde Guevara an seinem Todestag gefeiert. Er habe »gekämpft, ohne sich zu ergeben; verletzt wurde er gefangen genommen und brutal ermordet«, sagte Vizepräsid­ent Miguel Díaz Canel bei der Gedenkfeie­r in Santa Clara vor Guevaras Mausoleum. Aber »Che« sei nicht tot, wie es seine Mörder wollten, sondern lebe weiter durch sein Werk und durch das Volk, das ihn bewundert und seinem Beispiel folgt.

Auch in Nicaragua und Venezuela gab es Gedenkfeie­rn für den Revolution­är. Der starke Mann der sozialisti­schen Regierung in Caracas, Diosdado Cabello, schrieb auf Twitter: »50 Jahre nach seiner Ermordung gehört Che immer noch zur Avantgarde im Kampf der Völker für ihre Freiheit. Sein Beispiel hat ihn unsterblic­h gemacht.«

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