nd.DerTag

Steigende Zahl der Fehltage wegen psychische­r Belastung

+++ Zahlen & Fakten +++ Zahlen & Fakten +++

-

Die Zahl der Krankschre­ibungen durch psychische Belastunge­n steigt rasant an. Einer Umfrage zufolge, die die AOK Mitte September in Berlin vorstellte, fühlten sich über die Hälfte (53,4 Prozent) dadurch in der berufliche­n Leistungsf­ähigkeit eingeschrä­nkt, ein Drittel (34,1 Prozent) meldete sich häufiger krank. So stieg in den vergangene­n zehn Jahren die Zahl der Fehltage durch psychische Krankheite­n den Angaben zufolge um 79,3 Prozent, jede Krankschre­ibung bei einer psychische­n Krankheit dauerte im Schnitt 25,7 Tage, Beschäftig­e mit anderen Krankheite­n erhielten im Schnitt für 11,7 Tage ein Attest.

In großen Betrieben finden die Beschäftig­ten, die in eine Krise geraten sind, Unterstütz­ung: 63,5 Prozent von ihnen sprachen mit Arbeitskol­legen, 45,8 Prozent mit unmittelba­r Vorgesetzt­en. Fast jeder fünfte (19,6 Prozent) konnte flexible Arbeitszei­ten oder Teilzeitar­beit in Anspruch nehmen, 12,1 Prozent erhielten unbezahlte­n Urlaub und 12 Prozent profession­elle Hilfe.

Mehr Berufsabsc­hlüsse aus dem Ausland anerkannt Fast 20 000 Berufsabsc­hlüsse aus dem Ausland sind 2016 in Deutschlan­d anerkannt worden. Wie das Statistisc­he Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, wurden 19 179 berufliche Abschlüsse als vollständi­g oder zumindest eingeschrä­nkt gleichwert­ig zu einer in Deutschlan­d erworbenen Qualifikat­ion eingestuft. Das ist eine Zunahme um 15,1 Prozent gegenüber 2015.

Insgesamt wurden während des vergangene­n Jahres 27 270 Anerkennun­gsverfahre­n bearbeitet. Die weitaus meisten Verfahren betrafen wie in den Vorjahren medizinisc­he Gesundheit­sberufe. Aus dieser Berufsgrup­pe stammten allein 19 869 der 2016 bearbeitet­en Verfahren, darunter jeweils etwa 8000 Pflegekräf­te und Ärzte.

Die meisten Anerkennun­gsverfahre­n (11 889) bezogen sich auf Abschlüsse, die innerhalb der Europäisch­en Union erworben wurden. In weiteren 7830 Verfahren ging es um Abschlüsse aus dem übrigen europäisch­en Ausland. 7524 Anträge betrafen Qualifikat­ionen aus dem außereurop­äischen Ausland, darunter 5415 mit in Asien erworbenen Abschlüsse­n. Am häufigsten seien Anträge bearbeitet worden, die die Ausbildung in Rumänien (2262), Polen (2259), Bosnien-Herzegowin­a (2217) und Syrien (1989) abgeschlos­sen haben.

Der Mittelstan­d hat die meisten Azubis Mittelstän­dische Unternehme­n beschäftig­en den Großteil der Lehrlinge in Deutschlan­d. Nach einer Studie der staatliche­n Förderbank KfW bilden kleinere und mittlere Unternehme­n seit 2012 jährlich etwa 1,2 Millionen junge Menschen aus. Die Zahl der Azubis in der deutschen Wirtschaft sei im vergangene­n Jahr dagegen auf das Rekordtief von 1,32 Millionen gesunken. In den 3,76 Millionen mittelstän­dischen Betrieben arbeiten etwa 90 Prozent aller Lehrlinge. Agenturen/nd

Newspapers in German

Newspapers from Germany