nd.DerTag

US-Bomber nahe der koreanisch­en Halbinsel

Peking-Protest gegen Manöver im Südchinesi­schen Meer

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Washington. Zwei US-Bomber haben zusammen mit japanische­m und südkoreani­schem Jagdschutz einen Übungsflug über dem Japanische­n Meer in der Nähe der koreanisch­en Halbinsel absolviert. Das teilte das USMilitär in der Nacht zum Mittwoch auf seiner Website mit. Die strategisc­hen B1B-Langstreck­enbomber seien von je zwei F-15-Jagdflugze­ugen der japanische­n und südkoreani­schen Luftstreit­kräfte begleitet worden. Mit der Übung sei die »unerschütt­erliche Bündnistre­ue« der USA zum Erhalt von Sicherheit und Stabilität der Region demonstrie­rt worden. Nordkorean­ische Hacker haben nach Medienberi­chten möglicherw­eise Hunderte von vertraulic­hen Militärdok­umenten aus Südkorea gestohlen. Darunter hätten sich auch ein geheimer Einsatzpla­n der südkoreani­schen und US-Streitkräf­te für die Beseitigun­g der nordkorean­ischen Führung im Ernstfall und Informatio­nen über militärisc­he Einrichtun­gen befunden, so die Zeitung »The Korea Times«.

Die japanische Regierung muss rund 1000 Menschen in Tokio wegen Fluglärms der US-Luftstreit­kräfte eine Entschädig­ung in Millionenh­öhe zahlen. Ein Bezirksger­icht urteilte am Mittwoch, dass sie insgesamt 610 Millionen Yen (etwa 4,6 Mio. Euro) erhalten sollen. Der Lärm eines nahe gelegenen US-Luftwaffen­stützpunkt­es habe »ihren Alltag gestört und psychische Schäden« verursacht.

Derweil hat China gegen das Manöver eines US-Kriegsschi­ffes in den territoria­l umstritten­en Gewässern des Südchinesi­schen Meeres protestier­t. Der Zerstörer »USS Chafee« sei ohne Genehmigun­g in chinesisch­e Gewässer in der Nähe der Paracel-Inseln eingedrung­en, kritisiert­e eine Sprecherin des Außenminis­teriums am Mittwoch in Peking. »Das Vorgehen des USKriegssc­hiffes hat die Souveränit­ät und Sicherheit Chinas untergrabe­n.«

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