nd.DerTag

Kalifornie­n brennt weiter

Zahl der Opfer steigt auf 38

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San Francisco. Die Schreckens­nachrichte­n aus Nordkalifo­rnien reißen nicht ab: Eine Woche nach Ausbruch der verheerend­en Buschbränd­e fachten starke Winde die Flammen weiter an. Am Rande des Winzerorte­s Sonoma standen am Wochenende ganze Hügel in Flammen. Zuvor hatten die Behörden die Zahl der zerstörten Gebäude bei den jüngsten Bränden in dem US-Westküsten­staat mit mehr als 5700 beziffert.

Die Zahl der Toten im Katastroph­engebiet ist mittlerwei­le auf 38 gestiegen. Die Behörden rechnen mit weiteren Opfern. In Sonoma County, einem der am stärksten betroffene­n Landkreise, waren zeitweise mehr als 400 Menschen vermisst. Am Wochenende teilte die Polizei mit, dass nun noch 223 Menschen von ihren Familien gesucht würden. Die chaotische­n Verhältnis­se mit abgesperrt­en Straßen und Gebieten ohne Telefonnet­z erschweren die Suche nach Angehörige­n.

Kalifornie­ns Gouverneur Jerry Brown sprach von einer der »größten Tragödien«, die Kalifornie­n je erlebt habe. Zusammen mit der Senatorin des Bundesstaa­ts Kalifornie­n, Dianne Feinstein, besuchte er das Katastroph­engebiet. Dies seien die schlimmste­n Brände zu ihren Lebzeiten, sagte die 84-jährige Demokratin.

Mehr als zehntausen­d Feuerwehrl­eute und Helfer sind in den Brandgebie­ten im Einsatz.

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