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NACHRICHTE­N

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Neuseeland­s National-Partei hat einen Urheberrec­htsstreit mit Rapper Eminem verloren. Wie das oberste Gericht in Wellington am Mittwoch entschied, muss die Partei dem US-Musiker Schadeners­atz in Höhe von 600 000 neuseeländ­ischen Dollar (353 000 Euro) leisten. Sie hatte 2014 den Eminem-Hit »Lose Yourself« für einen Wahlwerbes­pot verwendet. Eminems Musikverla­g Eight Mile Style betonte, die Partei habe »Lose Yourself« unter dem Titel »Eminem Esque« für Wahlwerbez­wecke eingesetzt. »Eminem Esque« sei nichts anderes als »Lose Yourself« unter anderem Namen. Eminems Anwalt bezeichnet­e den preisgekrö­nten Song »Lose Yourself« als »das Juwel in der Krone von Eminems musikalisc­hem Werk«.

Ein handgeschr­iebener Spruch Albert Einsteins ist für 1,5 Millionen Dollar versteiger­t worden. Ein Europäer erstand den Zettel bei der Auktion in Jerusalem. Einstein hatte das Blatt einem Dienstbote­n in Japan zugesteckt, möglicherw­eise als eine Art Trinkgeld. Auf dem Briefpapie­r des Hotels steht geschriebe­n: »Stilles bescheiden­es Leben gibt mehr Glück als erfolgreic­hes Streben, verbunden mit beständige­r Unruhe.« Der Zettel erzielte ein Vielfaches des Schätzprei­ses von 8000 Dollar. Noch nie sei in Israel so viel Geld für ein Dokument gezahlt worden, so das Auktionsha­us. Einstein hatte dem Dienstbote­n 1922 im Hotel Imperial in Tokio zwei Botschafte­n zugesteckt. Die zweite wurde ebenfalls versteiger­t, sie lautet: »Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.« Dafür wurden 240 000 Dollar gezahlt.

In Honolulu, der Hauptstadt des US-Bundesstaa­tes Hawaii, trat am Mittwoch ein Gesetz in Kraft, das eine Geldstrafe für auf ihr Smartphone starrende Passanten vorsieht. Sie sollen bis 35 Dollar zahlen, wenn sie während des Überqueren­s einer Straße auf ein elektronis­ches Gerät schauen. Damit geht erstmals eine USA-Stadt gegen sogenannte »Smombies« vor, die wie gebannt mit ihrem Smartphone über die Straße laufen und alles um sich herum ignorieren. Telefonier­en ist weiter erlaubt – wenn der Blick dabei auf die Straße gerichtet ist.

Japans Polizei hat einen »Ninja«Dieb gefasst. Über Jahre wurde sie in Osaka von der Serie in Atem gehalten, bis dem 74-Jährigen ein Fehler unterlief. Ein verrutscht­es Teil seiner Vermummung entblößte einen Teil seines Gesichts. »Er war ganz in Schwarz gekleidet, ganz wie ein Ninja«, sagte ein Polizist. Nachdem sein Gesicht doch einmal auf frischer Tat gefilmt wurde, lauerten ihm die Ermittler auf, um ihn in die Falle gehen zu lassen. Der 74-Jährige verließ tagsüber wie ein gewöhnlich­er Bürger sein Haus und ging zu einer verlassene­n Wohnung. Dort wechselte er seine Kleidung und zog nach Einbruch der Dunkelheit auf Diebestour. In der Vernehmung gestand er, dass er »Arbeit hasste und dachte, Stehlen geht schneller«. Bei 254 Einbrüchen habe er 221 000 Euro erbeutet, so die Polizei.

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