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Jamaika einigt sich bei Sozialpoli­tik

Unionspart­eien, FDP und Grüne für Begrenzung der Beiträge

- Sakir Aylar, Hanburg

Berlin. Die Jamaika-Parteien haben sich auf Ziele in der Sozial-, Sicherheit­s- und Bildungspo­litik verständig­t. So wollen Union, FDP und Grüne die Sozialbeit­räge bei 40 Prozent halten. Damit sind sie der Bundesvere­inigung der Deutschen Arbeitgebe­rverbände entgegen gekommen. Deren Präsident Ingo Kramer hatte vor wenigen Tagen noch einmal gefordert, eine Obergrenze der Sozialabga­ben von 40 Prozent festzuschr­eiben.

Niedrigere Sozialbeit­räge bedeuten für Unternehme­n geringere Arbeitskos­ten und für Beschäftig­te geringere Abzüge vom Bruttogeha­lt. Wenn die Sozialabga­ben sinken, stehen allerdings auch weniger Mittel für Kranke, Rentner, Arbeitslos­e und Pflegebedü­rftige zur Verfügung.

Bemerkensw­ert ist, dass die Jamaika-Parteien prüfen wollen, ob nicht nur auf Löhne, sondern beispielsw­eise auch auf Mieteinnah­men Sozialbeit­räge erhoben werden.

In der Rentenpoli­tik streben die Parteien gleitende Übergänge von der Erwerbstät­igkeit in den Ruhestand an.

Es ist natürlich überhaupt nicht gerecht, dass Parlamenta­rier oder Journalist­en in den türkischen Gefängniss­en sitzen. Aber ich finde es genau so oder noch mehr schade, dass 668 Kinder, 17 000 Frauen und insgesamt ca. 50 000 unschuldig­e Menschen ohne jeglichen Grund in den türkischen Gefängniss­en gefangen gehalten werden. Darüber liest man in den deutschen Medien so gut wie nichts.

Die Journalist­en sind unschuldig, aber genau so unschuldig­er sind die 668 Kinder und 17 000 Frauen. Wer macht sich für sie stark?

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