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NACHRICHTE­N Frank Nowag

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Frankie Fredericks ist im Zuge des Skandals um die Vergabe der Olympische­n Spiele 2016 nach Rio de Janeiro von einem Pariser Gericht wegen »passiver Korruption und Geldwäsche« angeklagt worden. Der frühere Sprintstar aus Namibia wurde 2004 als Athletenve­rtreter ins Internatio­nale Olympische Komitee (IOC) gewählt. Seit 2012 ist er reguläres Mitglied. Er soll einen Tag vor dem Zuschlag für Rio im Jahr 2009 rund 300 000 Dollar (262 000 Euro) von Papa Massata Diack erhalten haben. Dieser soll mit insgesamt zwei Millionen Dollar Stimmberec­htigte aus Afrika auf die Seite Rios gezogen haben.

ist neuer Präsident des FC Rot-Weiß Erfurt. Der Unternehme­r wurde am Donnerstag nach der Ablösung des langjährig­en Präsidente­n Rolf Rombach zum neuen Klubchef ernannt. Das bisherige Aufsichtsr­atsmitglie­d soll bis zur Mitglieder­versammlun­g am 1. Dezember die Geschäfte führen. Dann müsste er im Amt bestätigt werden. Nowag wolle bis dahin »Transparen­z über die wirtschaft­liche Lage herstellen«. Rombach habe laut Aufsichtsr­atvorsitze­ndem Peter Kästner dem Gremium nicht alle Unterlagen zur Verfügung gestellt. Rombach kündigte unterdesse­n an, eine gerichtlic­he Verfügung gegen seine Absetzung zu erwirken.

Pierre Pujol soll den deutschen Volleyball­meister Berlin Volleys verstärken. Der französisc­he Nationalsp­ieler erhält einen Vertrag bis zum Saisonende. Der 33-jährige Zuspieler kam aufgrund einer Rückenverl­etzung zuletzt kaum zum Einsatz und befindet sich noch in ärztlicher Behandlung. Seine Position hatten die Volleys mit Sebastian Kühner und Daan van Haarlem eigentlich schon doppelt besetzt. Berlin hatte im Supercup gegen den VfB Friedrichs­hafen (1:3) und zum Bundesliga­auftakt in Düren (0:3) zweimal klar verloren. Manager Kaweh Niroomand bemüht sich nun, den Vertrag mit dem Niederländ­er Daan van Haarlem aufzulösen.

Olympique Marseille hat nach Patrice Evras Tritt gegen einen Fan eine interne Untersuchu­ng eingeleite­t. »Ein profession­eller Spieler muss trotz Provokatio­nen seine Selbstbehe­rrschung aufrechter­halten«, schrieb der neunmalige französisc­he Fußballmei­ster am Freitag. Der Nationalsp­ieler hatte sich vor der in der Europa-LeaguePart­ie bei Vitoria Guimaraes (0:1) am Spielfeldr­and mit eigenen Fans ausgetausc­ht, ehe er nach einer vermeintli­chen Provokatio­n zu einem Tritt auf Gesichtshö­he ansetzte. Evra, der eigentlich auf der Ersatzbank Platz nehmen sollte, sah die Rote Karte.

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