nd.DerTag

Konkurrenz in Cornwall

- Von Monika Salz

Cornwall ist schon irgendwie eine Sehnsuchts­gegend, nicht nur für einige Liebesroma­nleserinne­n oder Landschaft­sliebhaber. Imgleichna­migen Brettspiel geht es jedoch um etwas ganz anderes: Dörfer, Wiesen, Wälder, Hügel und Moore sollen erworben und so möglichst viele Punkte erspielt werden. Von Liebe ist hier weit und breit keine Spur, und es geht im Konkurrenz­kampf alles andere als romantisch zu.

Jeder Spieler führt immer drei Aktionen aus: Er deckt ein Landschaft­splättchen auf und legt es an, platziert – wenn er mag – ein bis drei seiner Spielfigur­en und wertet das Gebiet, falls entweder ein Cottage darauf abgebildet ist oder es nicht mehr erweitert werden kann. Das Platzieren einer Figur ist kostenlos, wenn sich auf diesem Gebiet aber schon Figuren befinden, muss der Spieler Goldmünzen abgeben, um sie einsetzen zu können. Wenn alle Landschaft­splättchen verbaut wurden, endet das Spiel mit der Wertung der Moore.

Gespielt wird Cornwall auf sogenannte­n Hexfeldern, die ein wenig an »Die Siedler von Catan« erinnern, bei den Regeln wiederum tauchen Elemente aus »Carcassonn­e« auf. Aber Cornwall bietet auch Neues, Verblüffen­des und Witziges. Die Regeln sind übersichtl­ich, die Spieldauer ist angenehm kurz, das Spiel kurzweilig. Cornwall ist also ein solides Familiensp­iel – nicht nur für England-Fans.

Cornwall von Johannes Schmidbaue­r-König, Schmidt Spiele, für zwei bis vier Spieler ab acht Jahre, ca. 20 Euro.

Newspapers in German

Newspapers from Germany