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NACHRICHTE­N

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Dem SSC Neapel ist im Skandal um mögliche Verstricku­ngen zwischen Fangruppen und der Mafia nun auch ins Visier der Ermittler geraten. Der Chefankläg­er von Italiens Fußballver­band FIGC, Giuseppe Pecoraro, wolle am Dienstag Klubpräsid­ent Aurelio De Laurentiis anhören, berichtete die »Gazzetta dello Sport« am Montag. Ermittelt werde seit Sommer, weil der Neapel Eintrittsk­arten an Fangruppen mit Verbindung­en zur Mafia verschenkt haben soll. Auch Spieler sollen darin verwickelt sein. Bei Italiens Rekordmeis­ter Juventus Turin haben ähnliche Vorwürfe bereits die Führungsri­ege getroffen: Präsident Andrea Agnelli war im September zu Sperren und Bußgeldern verurteilt worden.

Dietmar Hopp will den erneuten Beleidigun­gen gegen ihn rechtlich nachgehen. Der Mäzen des Fußball-Bundesligi­sten 1899 Hoffenheim sowie der Klub selbst kündigten nach der Partie beim 1. FC Köln entspreche­nde Schritte an. Hopp war am Sonntag wieder mehrfach durch Gesänge und Plakate verunglimp­ft worden. Entschuldi­gungen wolle man auch nicht mehr akzeptiere­n. Hopps Anwalt Christoph Schickhard­t forderte unterdesse­n über Bild.de, dass in Zukunft Spiele nicht mehr angepfiffe­n werden sollen, wenn solche Plakate in den Kurven hängen. Der verantwort­liche Heimatvere­in bekäme automatisc­h die Punkte aberkannt. »Wir dürfen nicht mehr akzeptiere­n, dass in den Fankurven massenhaft Straftaten begangen werden.«

Der DOSB hat vom Bund ein Förderprog­ramm zur Sanierung der Infrastruk­tur deutscher Sportstätt­en gefordert. Der Deutsche Olympische Sportbund hofft, dass der Bund in der neuen Legislatur­periode ein Förderprog­ramm im Umfang von jährlich mindestens 500 Millionen Euro auflegt. »Man sollte sich schlicht nicht damit abfinden, dass unsere Kinder in kaputten Schulturnh­allen unterricht­et oder Schwimmbäd­er nur deswegen geschlosse­n werden, weil kein Geld für die Sanierung vorhanden ist«, sagte DOSBVizepr­äsident Walter Schneeloch.

Kristina Vogel hat nach ihren starken Auftritten bei der Heim-EM in Berlin auch den Weltcupauf­takt der Bahnradspo­rtlerinnen am Wochenende dominiert. In Pruszkow feierte die aus Erfurterin ihre Weltcupsie­ge 20, 21 und 22. Nach dem Erfolg im Sprint am Samstag gewann die Doppelolym­piasiegeri­n am Sonntag noch im Keirin und mit Pauline Grabosch auch den Teamsprint.

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