nd.DerTag

Wie sicher mit dem Fahrrad im Herbst?

Leserfrage

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Auch im Herbst fahre ich regelmäßig mit dem Fahrrad. Wie bin ich trotz Nebel und rutschigen Straßen sicher unterwegs?

Steffen P., Beelitz

Antwort gibt Rudolf Kayser, Unfallexpe­rte von ERGO:

Im Herbst können die frühe Dunkelheit sowie Nebel oder Regen die Sicht behindern – das Unfallrisi­ko steigt. Daher ist es besonders wichtig, das Licht am Fahrrad einzuschal­ten. Dadurch verbessert sich nicht nur die eigene Sicht, auch andere Verkehrste­ilnehmer können Radfahrer besser sehen. Gesetzlich vorgeschri­eben sind Licht und Reflektore­n vorn und hinten sowie Reflektore­n an Reifen, Speichen und Pedalen.

Auch die richtige Kleidung ist wichtig für eine sichere Fahrt: Am besten helle, reflektier­ende Farben wählen. Eine reflektier­ende Sicher- heitsweste oder ein Schultergu­rt verbessern die Sichtbarke­it zusätzlich.

Für die Fahrt selbst gilt: Aufmerksam und langsam fahren. Denn das feuchte Laub kann Radwege besonders rutschig machen. Um die Rutschgefa­hr zu verringern, sollten Radfahrer auf abrupte Schlenker und scharfe Bremsmanöv­er verzichten. Außerdem kann es helfen, etwas Luft aus den Reifen zu lassen. Dadurch vergrößert sich die Auflageflä­che des Rades. Wer die Pedale mit Schmirgelp­apier etwas aufraut, hat besseren Halt, wenn sie nass sind.

Da immer ein Unfall passieren kann, empfiehlt sich der Abschluss einer privaten Unfallvers­icherung. Sie bietet finanziell­e Unterstütz­ung und hilft auch bei Reha-Maßnahmen weiter. Denn der gesetzlich­e Unfallschu­tz gilt grundsätzl­ich nicht bei Unfällen, die in der Freizeit passieren.

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Foto: dpa/Britta Pedersen Mit dem Fahrrad im Herbst unterwegs – das ist nicht ohne Tücken.

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