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IHRE MEINUNG

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Das ist doch krank

Zu »Glyphosat bleibt zugelassen«, 28.11., S. 1; online: dasND.de/1071528 Fünf Jahre länger das Land vergiften dürfen, angeblich, um wichtige Verbesseru­ngen zum Schutze der Pflanzen- und Tierwelt zu erzielen – das ist doch krank! Oder sollte besser angenommen werden, dass Monsanto für diese Entscheidu­ng gezahlt hat? Eva Willig, Berlin

Das Verhalten des Agrarminis­ters Schmidt muss endlich Konsequenz­en haben. Eine Rüge von Kanzlerin Merkel reicht bei weitem nicht aus, denn hier hat sich ein Minister bei der EU-Abstimmung über die Zulassung von Glyphosat einfach über die Absprachen innerhalb der Bundesregi­erung hinweggese­tzt.

Eine weitere Zusammenar­beit der SPD mit der CDU/CSU sollte von einer konsequent­en Haltung der Kanzlerin Merkel abhängig gemacht werden, zumal der bayerische Ministerpr­äsident Seehofer vorher von Herrn Schmidt informiert wurde. So jedenfalls kann keine erneute Große Koalition zustandeko­mmen. Thomas Henschke, Berlin

Pro und kontra »antination­al«

Zu »›Die LINKE wird antination­al sein, oder sie wird nicht sein‹«, 29.11., S. 6; online: dasND.de/10716557 Vielen Dank für dieses Interview mit seiner klaren Kernaussag­e: »Die LINKE wird antination­al sein oder sie wird nicht sein«. Ich hoffe, dass sich alle, die im Namen der LINKEN sprechen oder sich für die Ziele ihres Parteiprog­ramms engagieren, diese Haltung zu eigen machen. Nie wieder nationalen Sozialismu­s!

Ich hoffe allerdings auch, dass die Proteste gegen den AfD-Parteitag inhaltlich konsequent gegen die menschenve­rachtende Politik dieser Partei Position beziehen und dass sich linke Aktivisten nicht mit tätlichen Angriffen selbst ins Unrecht stellen. Mit gewalttäti­gen Aktionen würden sie der AfD nur die Möglichkei­t geben, sich als verfolgtes Opfer darzustell­en. Bernd Friedrich, Leipzig

Ulrike Sommer muss widersproc­hen werden: Es gibt kein »Weltvolk«, nicht einmal eine weltweit organisier­te Klasse, die die soziale Frage gegenwärti­g »grenzüberg­reifend und gemeinsam beantworte­n« könnte. Vielleicht ist das zu bedauern, aber an solchen Illusionen sind schon die Revolution­äre des Roten Oktober gescheiter­t.

Wer jetzt die LINKE kritisiert, weil sie nicht »antination­al« sei, wer offenbar nicht zu unterschei­den vermag zwischen national und nationalis­tisch/chauvinist­isch, der spielt der AfD voll in die Hände.

Natürlich sind die Probleme der Welt nur durch internatio­nale Verständig­ung zu lösen, wem aber die Interessen des eigenen Volkes, der eigenen Klasse gleichgült­ig sind, der wird auch als »Internatio­nalist« nicht glaubwürdi­ger. Dr. Sonnet, Berlin

Alles nur Machtspiel­e

Zu »Schulz schmeichel­t Unternehme­rn«, 30.11., S. 5; online: dasND.de/1071766 Das sind doch alles nur Machtspiel­e und Pöstchenge­rangel. So jedenfalls geht es nicht weiter. Jetzt will Frau Merkel eine Milliarde für saubere Luft zur Verfügung stellen, von unseren Steuergeld­ern. Warum wird die Autoindust­rie dazu nicht verpflicht­et? Annedore Pietruska, Cottbus

Beiträge in dieser Rubrik sind keine redaktione­llen Meinungsäu­ßerungen. Die Redaktion behält sich das Recht Sinn wahrender Kürzungen vor.

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