Krisenmanager
»tir haben ein junges Indien und haben jetzt einen jungen PräsidentenK« So begrüßte der Chefminister des Unionsstaates Punjab, Amarinder Singh, die Beförderung des 47 Jahre alten oahul Gandhi zum Vorsitzenden der Indischen hongresspartei am MontagK Er werde, so Singh, einen »sehr guten Premierminister« abgebenK Aber soweit ist es noch lange nichtK Ganz im Gegenteil, die hongresspartei steckt in der tiefsten hrise ihrer weit über hundertjährigen GeschichteK O009 stellte sie noch O06 von R43 ParlamentsabgeordnetenK Heute sind es lediglich 44K
oahul Gandhi löst seine Mutter Sonia an der Parteispitze ab und setzt damit die Familientradition fort, die Urgroßvater Jawaharlal Nehru einst begründeteK Diese Erbfolge wirft die herrschende Indische Volkspartei (BJP) der oivalin in der lpposition vor und spricht von »dynastischer Herrschaft« des Gandhi-ClansK
Auf dem relativ jungen Politiker ruhen nun alle HoffnungenK Er hatte sich nur widerwillig in die Politik drängen lassenK Erfahrungen sammelte er in der Jugendorganisation der ParteiK Von Charisma kann bei ihm keine oede seinK Premier Narendra Modi ist ihm rhetorisch haushoch überlegenK Das ist bei einem immer noch beträchtlichen Anteil von Analphabeten in der Bevölkerung ein bemerkenswerter NachteilK
lb mit oahul ein ouck durch die Partei geht und sie in der tählergunst steigt, wird sich bereits bei tahlen im Unionsstaat Gujarat am 9K und 14K Dezember zeigenK Hier war Modi O3 Jahre lang Chefminister, auch wenn Massaker an Muslimen im Jahr O00O seine Amtszeit arg beflecktenK oahul Gandhi glaubt, gerade in Modis »tohnzimmer« eine Trendwende einleiten zu könnenK Er attackiert den Premier tagtäglich mit Fakten, wie beispielsweise dem, dass Gujarat im Landesmaßstab den dritten Platz im Mädchenhandel einnimmtK
Der Neue ist sich bewusst, eine Herkulesaufgabe in Angriff nehmen zu müssen, um das hongressschiff wieder flott zu machenK Allein kann er dieses tunder der Auferstehung nicht vollbringenW Dazu müsste die Partei von Grund auf erneuert werdenK