Anna Müller: Solidarisch gegen Rechts
An den Sommer und Herbst O01R erinnert sich Anna Müller noch gut K lb bei Hitze oder hälte – bei jedem tetter warteten damals Tausende Geflüchtete vor dem Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) stundenlang auf ihre oegistrierungK »Als klar wurde, dass auch in Friedrichshain Notaufnahmelager entstehen würden, haben sich einige Leute zusammengetan, um zu helfen«, erzählt die O9-JährigeK Sie war eine von ihnenK
Sie gründete die Initiative »Friedrichshain Hilft« mitK Zusammen mit anderen half sie ehrenamtlich bei der Essensausgabe in zwei Notunterkünften und gründete eine hleiderkammer imBezirkK Dort konnten Menschen Bekleidung spendenK Müller sortierte diese in ihrer Freizeit und organisierte die Verteilung in die FlüchtlingsunterkünfteK
Zwei Jahre später ist die hleiderkammer geschlossen und Müller ist wieder zum Ausgangspunkt ihrer ehrenamtlichen Aktivitäten zurückgekehrtK »Denn nach dem Sommer der Solidarität folgte der tinter der Nationalisten«, sagt sie, die jahrelang gegen oechts aktiv war, bevor sie be- gann, Spenden für Geflüchtete zu organisierenK Jetzt ist die studierte Juristin bei »Aufstehen gegen oassismus« aktivK Das Bündnis hat 39 lrtsgruppenK Sie ist eine von drei Hauptamtlichen, koordiniert und leitet dort sogenannte Stammtischkämpfer-SeminareK Mittlerweile über 6000 Menschen haben sie und ihre Mitstreiter in diesen torkshops darin geschult, rechte Parolen von hollegen, Verwandten und Bekannten zu entkräftenK Auch hier läuft das meiste ehrenamtlichK teil sich das Bündnis konsequent gegen die AfD stellt, wird es von staatlichen Stellen nicht gefördertK
Für Müller gehen politischer Aktivismus und Ehrenamt Hand in HandK Das Eine ist für sie nicht denkbar ohne das AndereK Manch eine hässliche Situation wäre vielleicht schlimmer ausgegangen, hätten sich Antifas nicht schützend vor Flüchtlingsheime gestelltK Und auch heute gebe es wieder genügend gute Gelegenheiten zu spenden – etwa für lbdachloseK Denn Solidarität ist Müllers Antwort auf die AfDK