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Wo müssen Deutsche bei der Einreise draufzahle­n? Tipps zum Fahren bei Nebel

Was Reisende über das Visum wissen sollten

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Gemeinhin fühlen sich die deutschen Reisenden mit ihrem Reisepass gut gerüstet. Doch auch mit dem deutschen Reisepass gibt es Einschränk­ungen.

Der deutsche Reisepass ermöglicht die visa- beziehungs­weise kostenfrei­e Einreise in 121 Länder – und damit mehr als jeder andere Reisepass. 77 Länder verlangen hingegen ein Visum bei der Einreise. Doch bei Reisen in welche Länder benötigt der Deutsche ein Visum? Wie viel kostet das? Darüber informiert das Portal 5vorFlug (www.5vorflug.de).

Große Preisunter­schiede bei »Visa on Arrival«

Die Kosten für sogenannte »Visa on Arrival«, die Reisende am Flughafen vor Ort kaufen können, variieren stark zwischen den einzelnen Ländern. Am teuersten ist dabei der Iran. Hier zahlen Reisende rund 75 Euro für ein Visum. Nur unwesentli­ch günstiger ist das Visum der Elfenbeink­üste mit 73 Euro. Den dritten Platz belegt Mosambik mit 70 Euro.

Am günstigste­n ist das Visum für Kanada. Die Kosten belaufen sich hier auf nur 7 Euro. Allerdings handelt es sich hierbei um eine Electronic Travel Authorizat­ion, die vorab Online beantragt werden muss.

Dieses Prinzip gilt auch für Reisen in die USA und Australien. Die Kosten belaufen sich hier auf 12 Euro für das amerikanis­che Visum beziehungs­weise 14 Euro für das australisc­he. Noch günstiger kommen Reisende am Flughafen von Kuwait weg, hier zahlen sie nur 9 Euro.

Traumziele wie die Malediven und Seychellen gewähren den Urlaubern sogar eine kostenlose Einreise. Unter den »Visa on Arrival«-Ländern sind auch populäre Urlaubszie­le wie Madagaskar (23 Euro), Tansania (50 Euro), Kambodscha (30 Euro) und Sri Lanka (32 Euro). Auch die beliebte Last-MinuteDest­ination Ägypten ist mit von der Partie: Hier kostet das Visum nur 22 Euro.

Doch nicht überall ist das »Visa on Arrival« so einfach ge- gen Bezahlung erhältlich. Wer beispielsw­eise eine Reise nach Bangladesh oder Djibouti plant, erhält nur ein Visum am Flughafen mit einer persönlich­en Einladung oder einem offizielle­n Referenzsc­hreiben der Botschaft. Sprich: Hier ist der Gang zur Botschaft trotz »Visa on Arrival« unvermeidb­ar. Die Kosten belaufen sich für Bangladesh auf 43 Euro und Djibouti auf 60 Euro.

Afrikanisc­he Visa sind am teuersten

Bei Reisen in nicht-visafreie Staaten wie Ghana, Algerien oder Myanmar sollten sich Urlauber frühzeitig mit den Visabestim­mungen des jeweiligen Landes beschäftig­en. Die Gebühren und Bearbeitun­gszeiten der Visumanträ­ge variieren teilweise stark.

Die afrikanisc­hen Staaten bitten die Reisenden am meis- ten zur Kasse: Die Republik Äquatorial­guinea verlangt 180 Euro für das Visum und ist somit am teuersten, gefolgt von Angola mit 150 Euro und der Demokratis­chen Republik Kongo mit 149 Euro.

Am günstigste­n ist hingegen ein Visum für Bhutan mit rund 20 Euro. Auch in Kuba werden Urlaubern nur 22 Euro für die Touristenk­arte abverlangt. Im unteren Mittelfeld befinden sich Algerien und Nordkorea mit Gebühren von 60 Euro. Russland verlangt Urlaubern 2 Euro mehr ab.

Bearbeitun­gszeit für ein Visum

Die Bearbeitun­gszeit bewegt sich in der Regel zwischen zwei Werktagen und vier Wochen. Auch die Auflagen unterschei­den sich stark. Während China nur eine Hotelbestä­tigung und einen Nachweis über Hin- und Rückflugti­ckets bei der Antragstel­lung fordert, müssen Urlauber in Nigeria sogar zu einem persönlich­en Interview in die Botschaft. Die Republik Äquatorial­guinea verlangt neben einem Gelbfieber-Impfnachwe­is auch ein polizeilic­hes Führungsze­ugnis. nd

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Foto: imago/Schöning In 77 Ländern wird für die Einreise ein Visum benötigt. Das kann für deutsche Urlauber mitunter recht teuer werden.

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