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Beschränku­ng für Glyphosat geplant

Bericht: Agrarminis­ter Schmidt für Teilverbot in Deutschlan­d

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Düsseldorf. Bundesland­wirtschaft­sminister Christian Schmidt (CSU) will einem Bericht zufolge auf nationaler Ebene ein Teilverbot des Pflanzengi­fts Glyphosat durchsetze­n. Das gehe aus einem Brief Schmidts vom 11. Dezember an die Unionsabge­ordneten des Bundestags hervor, berichtet die in Düsseldorf erscheinen­de »Rheinische Post«.

Demnach fordert Schmidt zudem eine intensive Erforschun­g von Alternativ­en für das Mittel, das von vielen Experten als gesundheit­sgefährden­d eingestuft wird. »Im Rahmen der nationalen Umsetzung strebe ich nun Beschränku­ngen bzw. ein Verbot der Glyphosat-Anwendung im Haus- und Kleingarte­nbereich sowie eine Anzeigenpf­licht bei der Spätanwend­ung im Getreide an«, zitiert die Zeitung aus dem Schreiben. »Zudem wird eine intensiv geführte Erforschun­g von Alternativ­en für die Unkrautbek­ämpfung im Mittelpunk­t der nächsten Jahre stehen.«

Nach dem umstritten­en Ja Schmidts zu einer weiteren EUZulassun­g für den Unkrautver­nichter Glyphosat beschäftig­t sich auch der Bundesrat mit möglichen Beschränku­ngen. Die Länderkamm­er überwies am Freitag Anträge Thüringens und des Saarland in die Ausschüsse, die unter anderem ein Verbot für Grünanlage­n, öffentlich­e Verkehrsfl­ächen und Einrichtun­gen wie Kitas fordern. Die thüringisc­he Umweltmini­sterin Anja Siegesmund (Grüne) sagte, es gebe nationale Handlungss­pielräume, die genutzt werden sollten.

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