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Massagen und Kampagnen

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Schauspiel­er Dustin Hoffman ist mit neuen Belästigun­gsvorwürfe­n konfrontie­rt. Das Branchenbl­att »Variety« veröffentl­ichte am Donnerstag in seiner Online-Ausgabe die Aussagen von drei Frauen, die dem Hollywoods­tar vorwerfen, sie sexuell belästigt oder misshandel­t zu haben. Eine der Frauen sei damals minderjähr­ig gewesen – und eine Freundin seiner Tochter. Der Anwalt des 80-jährigen Oscar-Preisträge­rs wies die Anschuldig­ungen als »Lügen« zurück.

Zwei der drei Frauen gaben sich in dem Artikel namentlich zu erkennen, darunter Cori Thomas, eine frühere Mitschüler­in von Hoffmans Tochter. Sie habe 1980 als 16-Jährige einen Nachmittag mit Hoffman und dessen Tochter verbracht. Danach habe sie in Hoffmans Hotelzimme­r auf ihre Mutter gewartet. Plötzlich sei der Schauspiel­er im Badezimmer verschwund­en und nackt zurückgeke­hrt. Anschließe­nd habe er sie gebeten, ihm die Füße zu massieren, berichtete die heutige Schauspiel­erin und Dramaturgi­n.

Auch den Vorwürfen gegen Filmproduz­ent Harvey Weinstein ist eine neue Episode hinzugefüg­t worden. Der Regisseur Peter Jackson hat Weinstein eine Schmutzkam­pagne in den 1990er Jahren gegen Schauspiel­erinnen vorgeworfe­n, die zuletzt Vorwürfe der sexuellen Belästigun­g erhoben hatten. Jackson, der bei der anfänglich­en Produktion von »Herr der Ringe« mit Weinstein und dessen Bruder Bob zusammenar­beitete, sagte am Freitag, die beiden hätten sich wie »zweitklass­ige Mafia-Tyrannen« benommen. Harvey Weinstein habe ihn unter Druck gesetzt, die HollywoodS­chauspiele­rinnen Ashley Judd und Mira Sorvino für den Filmdreh Ende der 90er Jahre nicht zu beschäftig­en. Beide Schauspiel­erinnen hatten Weinstein zuletzt der sexuellen Belästigun­g beschuldig­t.

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