nd.DerTag

Israel greift Hamas-Ziele in Gaza an

Todesstraf­e für Terroriste­n

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Tel Aviv. Nach neuen Raketenang­riffen militanter Palästinen­ser auf den Süden Israels haben israelisch­e Kampfflugz­euge in der Nacht zum Montag Ziele im Gazastreif­en beschossen. Die Armee habe einen Trainingss­tützpunkt der radikalisl­amischen Hamas im Norden des Küstengebi­etes attackiert, teilte das Militär mit. Dabei sei niemand verletzt worden, hieß es. Seit der Entscheidu­ng von US-Präsident Donald Trump, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkenn­en, sind mehr als ein Dutzend Raketen in Richtung Israel abgeschoss­en worden. Der Führer der dort herrschend­en radikal-islamische­n Palästinen­serorganis­ation Hamas, Ismail Hanija, hatte im JerusalemS­treit zu einem neuen Aufstand (Intifada) aufgerufen. Die israelisch­e Regierung will die Todesstraf­e für »Terroriste­n« einführen. Die Chefs der sechs Regierungs­parteien hätten sich bei Beratungen auf eine entspreche­nde Gesetzesin­itiative geeinigt, hieß es in einer Erklärung der Koalitions­partei Jisrael Beitanu von Verteidigu­ngsministe­r Lieberman.

Derweil verkündete der türkische Staatspräs­ident Recep Tayyip Erdogan, sein Land wolle grundsätzl­ich eine Botschaft in Ost-Jerusalem eröffnen. Er betonte am Sonntag aber auch, dass der Zeitpunkt unklar sei, weil die Stadt im Moment von Israel »besetzt« sei.

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