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Verdächtig­es Paket sorgt für Polizeiein­satz

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Ein Paket in Angermünde trug keinen Absender und es ragten Kabel heraus. Doch es handelte sich nicht um eine Paketbombe, sondern nur um Leuchten.

Angermünde. Ein verdächtig­es Paket ohne Absender hat am Wochenende in Angermünde (Uckermark) für einen Großeinsat­z der Polizei gesorgt. Der Empfänger habe beim Öffnen festgestel­lt, dass Kabel aus dem Paket ragten, berichtete die Polizei am Montag. Daraufhin trug er das Paket auf eine freie Fläche hinter dem Haus und alarmierte die Polizei, die mit einem Entschärfu­ngsteam des Landeskrim­inalamts (LKA) anrückte. Die Nachbargru­ndstücke wurden geräumt.

Die Spezialist­en des LKA entdeckten in dem Paket dann Begrenzung­sleuchten für ein Auto, die Angehörige des Empfängers bestellt hatten. »Trotzdem bleibt zu konstatier­en, dass der Angermünde­r alles richtig gemacht hat«, teilte die Polizei mit. Seit Wochen wird vor verdächtig­en Sendungen gewarnt, nachdem ein Erpresser zwei Paketbombe­n an eine Apotheke in Potsdam und einen Händler in Frankfurt (Oder) versandt hatte. Der Unbekannte fordert vom Paketzuste­lldienst DHL mehrere Millionen Euro.

Nach dem Fund eines verdächtig­en Pakets war am vergangene­n Sonnabend auch ein Einkaufsze­ntrum in Schwedt (Uckermark) geräumt worden. Nach rund fünf Stunden Ungewisshe­it konnten die Spezialist­en des LKA Entwarnung geben. In dem Paket sei Bettwäsche gewesen, sagte Torsten Herbst, Sprecher des Polizeiprä­sidiums, am Montag. Ein verdächtig­es Piepsen sei nicht aus dem Paket, sondern von einer Apparatur unter der Ablage ausgegange­n.

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