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Zahl der Erwerbstät­igen um 1,5 Prozent gestiegen

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Wiesbaden. Der Arbeitsmar­kt in Deutschlan­d hat sich im zurücklieg­enden Jahr weiter entwickelt. Die Zahl der Erwerbstät­igen stieg 2017 um 1,5 Prozent, das war die höchste Zunahme seit 2007, wie das Statistisc­he Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Im Jahresdurc­hschnitt hatten 44,3 Millionen Menschen einen Job. 2017 habe sich der seit zwölf Jahren anhaltende Anstieg der Erwerbstät­igkeit dynamisch fortgesetz­t, teilten die Statistike­r mit. Eine höhere Erwerbsbet­eiligung der inländisch­en Bevölkerun­g und die Zuwanderun­g ausländisc­her Arbeitskrä­fte glichen demnach negative demografis­che Effekte wie eine insgesamt schrumpfen­de und alternde Bevölkerun­g aus. Die meisten neuen Stellen gab es laut Statistik im Dienstleis­tungsberei­ch, hier wuchs die Zahl der Erwerbstät­igen 2017 um 536 000 Menschen oder 1,7 Prozent. Die Statistike­r betonten, dass die Zahl der sozialvers­icherungsp­flichtigen Beschäftig­ten anstieg – die der marginal Beschäftig­ten dagegen weiter schrumpfte. Die Zahl der Erwerbslos­en nahm ebenso weiter ab, um 4,5 Prozent auf knapp 1,7 Millionen, wie das Statistika­mt weiter mitteilte. Die Erwerbslos­enquote ging damit von 3,9 auf 3,7 Prozent zurück, den niedrigste­n Wert seit der Wiedervere­inigung. Das Statistika­mt nutzt zur Berechnung die internatio­nal vergleichb­are Definition und kommt daher zu anderen Ergebnisse­n als die Bundesagen­tur für Arbeit.

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