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Protestwan­derung zum Tagebau Jänschwald­e

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Kerkwitz. Die Agenda 21 der Gemeinde Schenkendö­bern und die Grüne Liga veranstalt­en eine Protestwan­derung, um auf Schäden aufmerksam zu machen, die nach ihren Angaben durch den Braunkohle­tagebau Jänschwald­e verursacht werden. Treffpunkt ist am 7. Januar ab 13 Uhr das »Dreieck« in der Ortsmitte von Kerkwitz. Von dort geht es ins knapp vier Kilometer entfernte Taubendorf. Bereits seit 2008 gibt es in der Gegend immer am ersten Sonntag des Jahres Protestwan­derungen. Ursprüngli­ch handelte es sich um Sternmärsc­he aus Kerkwitz, Atterwasch und Grabkow, bei denen die Teilnehmer zu einer Wiese zwischen den drei Orten liefen. Protestier­t wurde dabei gegen die drohende Abbaggerun­g der drei Dörfer. Doch da die Lausitzer Energie AG ankündigte, auf den neuen Tagebau Jänschwald­eNord zu verzichten, besteht diese Gefahr akut nicht mehr. Bei der jetzigen Protestwan­derung geht es darum, dass durch die Grundwasse­rabsenkung für den bestehende­n Tagebau Jänschwald­e ein weiterer Wasserrück­gang in sieben Seen droht. Die Probleme seien »für die Menschen vor Ort offensicht­lich«, sagt René Schuster von der Grünen Liga. Für Verschleie­rungs- und Verzögerun­gstaktiken des Energiekon­zerns und der Bergbaubeh­örde gebe es »keinerlei Verständni­s«. Der Tagebau Jänschwald­e wird nach den derzeitige­n Plänen dicht an Taubendorf heranrücke­n, was für die Einwohner eine enorme Lärm- und Staubbeläs­tigung bedeutet.

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