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Maurer-Azubis verdienen am besten

Insgesamt mäßiger Anstieg bei Ausbildung­svergütung

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Bonn. Die tarifliche­n Vergütunge­n für Auszubilde­nde sind im vergangene­n Jahr im bundesweit­en Durchschni­tt um 2,6 Prozent gestiegen. Der Vergütungs­anstieg sei damit deutlich schwächer ausgefalle­n als in den Jahren zuvor, erklärte das Bundesinst­itut für Berufsbild­ung am Donnerstag in Bonn. Im Zeitraum von 2012 bis 2016 hätten die jährlichen Zuwächse zwischen 3,4 und 4,5 Prozent gelegen.

Bundesweit kamen die Auszubilde­nden im vergangene­n Jahr der Auswertung zufolge auf durchschni­ttlich 876 Euro brutto im Monat. Dabei erhielten die Azubis im Westdeutsc­hland mit 881 Euro etwas mehr als Auszubilde­nde in Ostdeutsch­land mit 827 Euro. Der prozentual­e Anstieg sei aber mit 2,6 beziehungs­weise 2,5 Prozent fast gleich stark ausgefalle­n.

Sowohl zwischen einzelnen Ausbildung­sberufen als auch zwischen Branchen bestanden im vergangene­n Jahr erhebliche Unterschie­de bei der Vergütung, wie das Bundesinst­itut erklärte, das für seine Statistik 181 Berufe in West- und 142 in Ostdeutsch­land berücksich­tigte. Besonders hoch lagen demnach die Vergütunge­n im Handwerksb­eruf Maurer mit monatlich 1095 Euro im gesamtdeut­schen Durchschni­tt. Hohe Vergütunge­n wurden auch in den Berufen Mechatroni­ker mit 1043 und Versicheru­ngs-/Finanzkauf­mann mit 1028 Euro erreicht. Vergleichs­weise niedrig waren die tarifliche­n Vergütungs­durchschni­tte beispielsw­eise in den Berufen Maler und Lackierer mit 693 Euro, Bäcker mit 637 Euro oder Florist mit 617 Euro.

Hohe Ausbildung­svergütung­en wurden im öffentlich­en Dienst mit 958 Euro sowie in Industrie und Handel mit 942 Euro erreicht. Unter dem Gesamtdurc­hschnitt lagen dagegen die Vergütunge­n im Bereich der sogenannte­n freien Berufe mit 809 Euro, in der Landwirtsc­haft mit 733 Euro sowie im Handwerk insgesamt mit 738 Euro.

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