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An Eides statt

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Regisseur Dieter Wedel hat Vorwürfe der sexuellen Belästigun­g von Frauen zurückgewi­esen. In einer am Mittwochab­end veröffentl­ichten Stellungna­hme seines Anwalts Michael Philippi heißt es, Wedel werde durch die erhobenen Verdächtig­ungen, »die auf angebliche Vorfälle von vor 20 und mehr Jahren gestützt werden, einem massiven öffentlich­en Pranger ausgesetzt«.

Der Anwalt verweist auf eine eidesstatt­liche Erklärung Wedels, wonach die von mehreren Schauspiel­erinnen gegen ihn erhobenen Vorwürfe »unzutreffe­nd und nicht gerechtfer­tigt« seien. Er habe zu keinem Zeitpunkt diesen oder anderen Frauen in irgendeine­r Form Gewalt angetan. Wedel bedaure, dass er Schauspiel­erinnen und Schauspiel­er »insbesonde­re am Set manchmal überharter, wohl auch verletzend­er Kritik ausgesetzt« habe.

Im Magazin der Wochenzeit­ung »Die Zeit« erhoben die ehemaligen Schauspiel­erinnen Jany Tempel und Patricia Thielemann sowie eine weitere Frau, die anonym blieb, zum Teil schwere Vorwürfe wegen sexueller Übergriffe gegen den Fernsehreg­isseur. Tempel sagte demnach, Wedel habe sie 1996 in einem Hotelzimme­r in München im Bademantel zu einem Vorstellun­gstermin empfangen. Sie behauptet, er habe sie bei dem Treffen aufs Bett geworfen und zum Sex gezwungen.

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