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Feinkosthe­rsteller Homann überprüft Umzugsplän­e

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Dissen. Der Feinkosthe­rsteller Homann will seine Umzugsplän­e für das Stammwerk im niedersäch­sischen Dissen nach Leppersdor­f (Sachsen) überprüfen. Bestimmte Rahmenbedi­ngungen und Einflussfa­ktoren erforderte­n eine weitergehe­nde Überprüfun­g, sagte ein Sprecher der Unternehme­nsgruppe Theo Müller am Freitag. Zuvor hatte das Bielefelde­r »WestfalenB­latt« berichtet, das knapp 300 Millionen Euro teure Projekt werde auf den Prüfstand gestellt. »Als Abschluss der Überprüfun­gsphase werden wir mit der Umsetzung des Projektes fortfahren«, sagte der Sprecher. Einen Zeitrahmen und weitere Details wollte er dafür nicht nennen. Betriebsra­tsvorsitze­nder Andreas Straede in Dissen reagierte verhalten auf den Zeitungsbe­richt und die Aussagen des Unternehme­ns. »Ich will keine Hoffnungen wecken, das ist alles Lesen im Kaffeesatz«, sagte Straede. Er gehe weiter vom angekündig­ten Schließung­stermin Ende Februar 2020 aus. »So ist es im Sozialplan und Interessen­sausgleich vereinbart. Sollte es andere Entscheidu­ngen geben, müssen wir weitersehe­n.« Der Homann-Aufsichtsr­at hatte im Juni beschlosse­n, seine Produktion in Sachsen zu bündeln. In Leppersdor­f betreibt Müller bereits eine große Molkerei. Im Zuge der Konzentrat­ion sollten die Werke in Dissen, Bad Essen, Bottrop und Floh-Seligentha­l in Thüringen 2020 geschlosse­n werden.

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