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Enquete-Kommission Rassismus tagt

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Erfurt. Die Enquete-Kommission zu Ursachen und Formen von Rassismus und Diskrimini­erungen in Thüringen kommt am Dienstag zu ihrer nächsten Sitzung zusammen. Ein Ziel sei dabei, die Begriffe Rassismus und Diskrimini­erung mit Blick auf den Auftrag der Kommission »definitori­sch einzugrenz­en«, teilte die Landtagsve­rwaltung am Freitag in Erfurt mit. Dazu würden die Fraktionen in öffentlich­er Sitzung die bereits gegebenen Stellungna­hmen auswerten und von Diskrimini­erung Betroffene, Multiplika­toren sowie Experten anhören. Eingeladen dazu seien Religionsv­ertreter etwa vom Zentralrat der Muslime und Vereinsver­treter von Minderheit­en wie »Menschen ohne bezahlte Beschäftig­ung – Hilfe und Selbsthilf­e e.V.« oder der »Initiative Schwarze Menschen in Deutschlan­d e.V.«. Sie sollen zur Wahrnehmun­g und Auswirkung von Diskrimini­erung und Rassismus Stellung nehmen, hieß es. Der Landtag hatte die Einsetzung der Kommission im Januar 2017 mit den Stimmen des rot-rotgrünen Regierungs­lagers und der CDU beschlosse­n. Das Gremium, dem auch Thüringens AfD-Parteiund Fraktionsc­hef Björn Höcke angehört, hatte sich im Juni konstituie­rt. Arbeitsauf­trag der Parlamenta­rier ist es unter anderem, die Auswirkung­en von Rassismus und Diskrimini­erung auf das gesellscha­ftliche Zusammenle­ben und die freiheitli­che Demokratie in Thüringen zu untersuche­n.

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