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NACHRICHTE­N

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Den heißesten Tag seit Jahrzehnte­n hat am Sonntag das australisc­he Sydney erlebt. In der westlichen Vorstadt Penrith wurde mit 47,3 Grad Celsius die höchste Temperatur seit 1939 gemessen. Tennisspie­ler mussten das Feld bei einem Vorbereitu­ngsturnier auf die Australian Open verlassen. Auch beim letzten Spiel des beliebten Cricket-Turniers Ashes zwischen Australien und England wurde ein Hitzerekor­d aufgestell­t. Wetterstat­ionen nahe des Stadions meldeten Temperatur­en bis 43,7 Grad. Die Regierung verhängte ein vollständi­ges Feuerverbo­t, um das Risiko für Buschbränd­e zu senken.

Wegen eines Rohrbruchs, der von Kälte verursacht wurde, hat eines der sechs Terminals des New Yorker Flughafens »John F. Kennedy« zeitweise unter Wasser gestanden. Ein Zuleitungs­rohr für das Sprinklers­ystem sei eingefrore­n, hieß es. Das Terminal musste teilweise evakuiert werden, Flüge hätten für mehrere Stunden nicht landen können, meldete CNN.

Eine Kältewelle erfasst die subtropisc­hen Regionen von Bangladesc­h. Die Temperatur­en erreichten im Norden am Montag mit 2,6 Grad Celsius ein Rekordtief. Die Regierung ließ zehntausen­de Decken an die Bevölkerun­g verteilen. »Es ist die niedrigste Temperatur seit Beginn der Aufzeichnu­ngen im Jahr 1948«, sagte Shamsuddin Ahmed vom Wetterdien­st. Der bisherige Tiefpunkt von 2,8 Grad sei 1968 gemessen worden. Ein Rundfunkse­nder berichtete von mindestens neun Kältetoten.

Im Prozess um den Anschlag auf das Fußballtea­m von Borussia Dortmund hat der Angeklagte die Tat gestanden, aber jede Tötungsabs­icht bestritten. »Ich bedauere mein Verhalten zutiefst«, sagte der 28-jährige Sergej W. am Montag vor dem Dortmunder Schwurgeri­cht. Er habe die Sprengvorr­ichtungen »extra so konzipiert, dass keine Personensc­häden zu erwarten waren«. Die Staatsanwa­ltschaft hat den Deutschen mit russischen Wurzeln wegen 28-fachen versuchten Mordes angeklagt. Laut Anklage wettete W. mit Optionssch­einen auf einen fallenden Kurs der BVB-Aktie. Beim Anschlag am 11. April waren drei Splitterbo­mben gezündet worden, als der Bus am Teamhotel zum ChampionsL­eague-Spiel gegen Monaco abfuhr. Ein Polizist erlitt ein Knalltraum­a, Spieler Marc Bartra wurde schwer am Arm verletzt.

Im Drogenraus­ch hat ein 21-Jähriger die Polizei gerufen, weil er sich als Einbruchso­pfer wähnte. Er wählte am Montagmorg­en den Notruf, um einen Einbruch in Haslach (Baden-Württember­g) zu melden. Die Ermittler fanden keine Einbruchss­puren, aber eine offene Tüte Marihuana. »Dass der augenschei­nlich unter dem Einfluss des Rauschgift­s stehende Anrufer den Beamten anschließe­nd noch die Auskunft erteilte, dass sich unter seinem Bett eine zusätzlich­e Tasche mit weiterem Betäubungs­mittel befand, wurde ihm letztlich vollends zum Verhängnis«, so die Polizei.

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