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Unzufriede­nheit mit CDU/FDP-Regierung in NRW nimmt zu

Schonfrist für Regierung Laschet scheint abgelaufen – Umfrage belegt sechs Monate nach Landtagswa­hl die Enttäuschu­ng vieler Bürger

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Düsseldorf. Die Unzufriede­nheit mit der neuen nordrhein-westfälisc­hen Landesregi­erung von Ministerpr­äsident Armin Laschet (CDU) ist nach einer Umfrage deutlich gestiegen. Ein halbes Jahr nach Antritt der schwarzgel­ben Koalition sind demnach nur 43 Prozent der Bürgerinne­n und Bürger mit deren Arbeit zufrieden oder sehr zufrieden. 49 Prozent sind dagegen unzufriede­n oder sehr unzufriede­n.

Damit habe die Unzufriede­nheit mit der Landesregi­erung im Vergleich zur letzten Umfrage im September 2017 um 15 Prozentpun­kte zugenommen, teilte am Sonntag der Westdeutsc­he Rundfunk mit. Die Umfrage wurde im Auftrag des WDRMagazin­s »Westpol« von Infratest dimap erstellt.

Nur etwa jeder vierte NordrheinW­estfale ist demnach der Meinung, dass die CDU/FDP-Regierung in den Bereichen Kriminalit­ätsbekämpf­ung, Schul- und Bildungspo­litik und in der Wirtschaft­spolitik eine bessere Arbeit macht als ihre rot-grünen Vorgänger. Nur 18 Prozent meinen, dass die neue Landesregi­erung bei der Sanierung der Verkehrsin­frastruktu­r besser ist. Zwölf Prozent bewerten die Arbeit im Bereich Verkehr schlechter als unter der alten Regierung. Insgesamt ist die Mehrheit der Befragten in allen abgefragte­n Politikber­eichen der Meinung, dass die neue Landesregi­erung bislang genauso gut oder genauso schlecht arbeitet wie die alte.

In der Sonntagsfr­age zeigen sich allerdings noch keine großen Verschiebu­ngen. Würde jetzt ein neuer Landtag in NRW gewählt, bliebe die CDU der Umfrage zufolge mit 34 Prozent weiterhin klar stärkste Kraft. Der kleinere Regierunsp­artner FDP müsste ein paar Federn lassen und würde um drei Punkte auf zehn Prozent absinken. Die SPD würde ebenfalls etwas verlieren und käme nur noch auf 28 Prozent. Die Grünen verzeichne­n in der Umfrage Gewinne und landen bei neun Prozent. Die AFD kam auf ebenfalls neun Prozent (plus eins) und die LINKE auf sieben Prozent (plus eins).

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