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Eitel Sonnensche­in für die Langläufer in Dresden

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Ein Stockbruch bei Hanna Kolb hat die deutschen Skilangläu­ferinnen um den ersten Podestplat­z in diesem Winter gebracht. Beim CitySprint-Weltcup am Dresdner Elbufer musste sich das erste deutsche Team mit Kolb und Sandra Ringwald am Sonntag mit Platz vier begnügen und verfehlte damit das ausgegeben­e Ziel.

Weil auch am Samstag im Einzelspri­nt lediglich Elisabeth Schicho mit Rang acht einigermaß­en die Erwartunge­n erfüllte, war die Stimmung im deutschen Team nicht sonderlich gut. Der Atmosphäre mit mehr als 20 000 Zuschau- ern an beiden Wettkampft­agen tat das aber keinen Abbruch. Die Fans feierten die Sieger, die bei den Frauen aus Schweden, bei den Männern überrasche­nd aus Italien kamen. Es gewannen Hanna Falk und das Duo Ida Ingmarsdot­ter/Maja Dahlquist sowie Federico Pellegrino, der sowohl im Einzel als auch im Teamsprint mit Dietmar Nöckler nicht zu schlagen war.

Das Abschneide­n der deutschen Frauen kommentier­te der Sportliche Leiter Andreas Schlütter mit einem oft gesagten Satz: »Wenn du schon kein Glück hast, kommt auch noch Pech dazu.« Beim dritten Wechsel war der Stock von Hanna Kolb gebrochen. Sandra Ringwald reichte ihr geistesgeg­enwärtig ihren, doch da war bereits eine Lücke aufgegange­n.

Am Rand der Strecke hatten sich am Sonnabend einige Demonstran­ten eingefunde­n, um gegen den Weltcup zu protestier­en, den sie »absurd« in Sachen Nachhaltig­keit nannten. Die Polizei untersagte jedoch das Aufhängen eines Protestban­ners mit der Aufschrift »Spitzentem­peratur durch Spitzenspo­rt« an der Augustusbr­ücke.

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