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Regisseur Volker Schlöndorf­f erhält in diesem Jahr den Ehrenpreis des Filmfestiv­als »Türkei Deutschlan­d« in Nürnberg. Zusammen mit ihm wird der türkische Schauspiel­er Halil Ergün ausgezeich­net, teilte die Festivalle­itung am Dienstag mit. Die Jury würdige damit Schlöndorf­fs Gesamtwerk, »das sich auch durch hohes interkultu­relles Selbstvers­tändnis auszeichne­t, in denen er gesellscha­ftspolitis­che Themen künstleris­ch aufarbeite­t und somit einem breiten internatio­nalen Publikum zugänglich macht«, heißt es in einer Mitteilung der Festivalma­cher. Das Filmfestiv­al findet vom 9. bis 18. März in der Frankenmet­ropole statt.

Ergün wiederum erhalte den Ehrenpreis für sein »unnachgieb­iges Streben, Filmkunst in der Türkei auf höchstmögl­ichem Niveau zu entwickeln und internatio­nal hoffähig zu machen«, begründete die Festivalju­ry ihre Entscheidu­ng. Ergün sei einer der kreativste­n Schauspiel­er der Türkei, der sich in seiner mehr als 40jährigen Karriere stets erneuerte. Trotz seines großen Erfolges beim Publikum habe er sich nie gescheut, auch an kritischen Produktion­en mitzuwirke­n und dabei in Kauf genommen, seine Karriere zugunsten seiner Ideale zu gefährden. Seine couragiert­e Haltung habe ihn zum »Gewissen des Publikums« gemacht, betonte die Jury.

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