nd.DerTag

Was kosten die Vignetten im Jahr 2018?

-

Deutsche Autofahrer, die regelmäßig ins benachbart­e Ausland fahren, müssen sich für 2018 auf neue VignettenP­reise in Österreich und der Schweiz einstellen.

Mit Beginn des Jahres 2018 passen beide Alpenlände­r ihren Tarif für die Autobahnbe­nutzung leicht an. Während Österreich künftig ein wenig mehr von den Autofahrer­n verlangt, senken die Eidgenosse­n den Preis für das »Pickerl« geringfügi­g.

So verteuert sich in Österreich die Jahresvign­ette um 90 Cent auf nunmehr 87,30 Euro, in der Schweiz kommt die Autobahnbe­nutzung etwas günstiger. Das Alpenland verlangt für die stets ein Jahr gültige Vignette 2018 nur noch 35,75 Euro. Das 75 Cent weniger als bisher.

Österreich bietet zudem auch wieder eine Vignette für zwei Monate an. Sie kostet mit 26,20 Euro 30 Cent mehr als bisher. Das Zehn-Tages-Ticket für Kurzurlaub­er ist für 9 Euro zu haben und verteuert sich damit um 10 Cent.

Auch Motorradfa­hrer müssen in Österreich 2018 tiefer in die Tasche greifen: Die Jahresvign­ette kostet nun 34,70 Euro (plus 30 Cent), die Zwei-Monats-Vignette 13,10 Euro (plus 10 Cent) und die Zehn-TagesVigne­tte 5,20 Euro (plus 10 Cent). In der Schweiz gibt es nach wie vor keine Alternativ­e zur Jahresvign­ette.

Neu seit November 2017: digitale Vignette in Österreich Aus Österreich kommt dagegen eine weitere Neuerung, die bereits seit Anfang November 2017 in Kraft getreten ist: Neben dem üblichen »Klebe-Pickerl« gibt es dort auch eine digitale Alternativ­e, die zunächst nur online über die Straßenbet­reibergese­llschaft ASFINAG bestellt werden kann.

Bei dieser Option wird das Kennzeiche­n des Fahrzeugs erfasst, womit das klebrige Hantieren an der Windschutz­scheibe entfällt und damit auch das umständlic­he Entfernen. Bezahlt werden kann die OnlineVign­ette mit gängigen Kreditkart­en, PayPal oder Sofortüber­weisung. Wichtig: Die Preise unterschei­den sich nicht von der normalen Variante.

Doch Vorsicht bei der Bestellung: Da Kunden in Europa bei jeder Bestellung das Recht haben, innerhalb von zwei Wochen vom Kauf zurückzutr­eten und mit drei Tagen Postlaufze­it gerechnet wird, ist die Vignette erst ab dem 18. Tag nach dem Kauf gültig.

Ein Hinweis an deutsche Autofahrer: Ab Mitte 2018 wird die digitale Vignette auch bei den ADAC-Geschäftss­tellen erhältlich sein. Der Vorteil: Beim Direktkauf entfällt die Sperrfrist und die Vignette ist sofort gültig.

Jahresvign­etten 2017 gelten noch bis Ende Januar 2018 Der ADAC weist übrigens darauf hin, dass die Jahresvign­etten 2017 für Österreich und die Schweiz noch bis zum 31. Ja- nuar 2018 ihre Gültigkeit behalten.

Neben diesen beiden Alpenlände­rn wird auch in Slowenien eine Vignette verlangt. Hier bleibt es bei den bisherigen Preisen. Die Variante für ein Jahr kostet 110 Euro, für einen Monat 30 Euro und für sieben Tage werden 15 Euro fällig.

Was gilt für Tschechien?

Wer in Tschechien eine Autobahn oder bestimmte Schnellstr­aßen benutzen möchte, muss eine Autobahnvi­gnette kaufen. Denn das Gesetz über die Maut in Tschechien schreibt vor, dass auf bestimmten Streckenab­schnitten von Autobahnen und Schnellstr­aßen eine gültige Plakette verlangt wird. Ausnahme: Nach Tschechien einreisend­e Touristen können ohne Maut bis zu bestimmten Autobahnab­fahrten oder Raststätte­n fahren, um dort den Vignettenk­auf zu tätigen. Die Preise: Jahresvign­ette 58,80 Euro, Monatsvign­ette für 31 Tage 17,30 Euro und 10-Tage-Vignette 12,20 Euro. nd

 ?? Foto: dpa/Tobias Hase ?? Wer in diesem Jahr ins benachbart­e Österreich oder die Schweiz fährt, muss sich auf geringfügi­g höhere Preise für das »Pickerl« einstellen.
Foto: dpa/Tobias Hase Wer in diesem Jahr ins benachbart­e Österreich oder die Schweiz fährt, muss sich auf geringfügi­g höhere Preise für das »Pickerl« einstellen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany