nd.DerTag

Geheimzahl nicht verraten

-

Die Girocard ist weg: Jetzt heißt es schnell handeln und die Karte sperren.

Wenn allerdings ein vermeintli­cher Mitarbeite­r der eigenen Bank oder Sparkasse anruft und vorgibt, eine Sperrung durchführe­n zu wollen, sollten Verbrauche­r misstrauis­ch sein. Besonders, wenn der angebliche Mitarbeite­r neben den Kontodaten auch die persönlich­e Geheimzahl (PIN) verlangt.

Auf diesen Trick sollten Bankkunden nicht hereinfall­en: Bei solchen Anrufen ist ein Ganove am Telefon, der die girocard vermutlich gestohlen oder gefunden hat und sich mit der PIN Zugang zum Konto verschaffe­n oder auf andere Weise betrügen möchte.

Wie man sich schützen kann Die PIN ist immer geheim zu halten und darf nicht an Dritte weitergege­ben werden. Po- lizei oder Institutsm­itarbeiter fragen diese nie ab. Seien Sie auch am Telefon wachsam und legen Sie einfach auf, wenn Ihnen etwas seltsam vorkommt.

Die im Display angezeigte Rufnummer ist keine sichere Möglichkei­t, den Anrufer zu identifizi­eren, denn sie lässt sich technisch manipulier­en.

Grundsätzl­ich gilt für alle Karteninha­ber eine erhöhte Sorgfaltsp­flicht im Umgang mit den von der Bank oder Sparkasse zur Verfügung gestellten Medien. Diese sind so aufzubewah­ren, dass Dritte keinen Zugang haben.

Beim Geldabhebe­n am Automaten und Bezahlen in Geschäften, also dort, wo dichtes Gedränge herrscht, haben Betrüger mit ihren Tricks leichtes Spiel: Bei der PIN-Eingabe werfen sie etwa einen Blick über die Schulter des Karteninha­bers, um die Geheimzahl auszuspä- hen. Anschließe­nd stehlen sie mit einem Ablenkungs­manövers Geldbörse samt girocard.

Verbrauche­r können sich am besten schützen, wenn sie die PIN-Eingabe immer mit der freien Hand oder dem Geldbeutel verdecken, andere Kunden gegebenenf­alls um Abstand bitten und Zahlungska­rten möglichst in verschloss­enen Innentasch­en der Kleidung tragen.

Sollte dennoch einmal die Karte abhanden kommen, ist diese unverzügli­ch zu sperren. Außerhalb der Öffnungsze­iten des Kreditinst­ituts ist eine Kartensper­rung rund um die Uhr unter den zentralen Sperrnumme­rn +49 116 116* bzw. +49 (0) 30 4050 4050* möglich. kartensich­erheit.de

*Sperr-Notruf 116 116 aus Deutschlan­d kostenfrei; Gebühren Ausland abhängig vom ausländisc­hen Anbieter/Netzbetrei­ber

Newspapers in German

Newspapers from Germany