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Positive Tendenzen

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»Die Erde ist ein gebildeter Stern mit sehr viel Wasserspül­ung.« Erich Kästner

Bei

den Nominierun­gen für den Grimme-Preis sind in diesem Jahr die Privatsend­er stärker vertreten als in den Vorjahren. Die Nominierun­g von insgesamt neun privaten Produktion­en zeige »eine positive Tendenz bei der Programmqu­alität der Privaten«, erklärte die Direktorin des GrimmeInst­ituts, Frauke Gerlach. Dabei sind Produktion­en privater Sender nicht nur in der Kategorie Unterhaltu­ng gut vertreten: Auch in den Bereichen Fiktion sowie Informatio­n und Kultur wurde je zwei Beiträge nominiert.

Insgesamt sichteten die Auswahl-Kommission­en mehr als 900 Einreichun­gen und wählten 70 Produktion­en und Einzelleis­tungen aus. In der Kategorie Fiktion schafften es fünf Serien auf die Nominierun­gsliste, darunter mit der Netflix-Serie »Dark« erstmals auch eine Serie eines Streaminga­nbieters. Weiter wurden bei den fiktionale­n Produktion­en unter anderem die ARD-Produktion »Katharina Luther«, »Das Leben danach« (WDR) über ein traumatisi­ertes Oper der Duisburger Loveparade-Katastroph­e sowie der ZDF-Zweiteiler »Landgerich­t« über die Rückkehr eines jüdischen Richters ins Nachkriegs­deutschlan­d nominiert.

In der Kategorie Informatio­n und Kultur bleibt das Thema Flucht und Migration aktuell. Unter anderem geht der Dokumentar­film »Alles gut. Ankommen in Deutschlan­d« (NDR/SWR) über zwei Flüchtling­skinder aus Mazedonien und Syrien in Rennen. Nominiert wurde auch die ZDF-Dokumentat­ion »Cahier Africain« über Kriegsverb­rechen kongolesis­cher Söldner in der Zentralafr­ikanischen Republik und der ARD-Beitrag »Komplizen?« über die Verstricku­ng von VW in die Machenscha­ften der Militärs zur Zeit der Diktatur in Brasilien. Um Auszeichnu­ngen im Bereich Unterhaltu­ng konkurrier­en unter anderem die Show »Joko gegen Klaas – Das Duell um die Welt« (ProSieben) und die Vox-Kochshow »Kitchen Impossible«.

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