nd.DerTag

Internatio­nale Pressescha­u

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»Le Républicai­n Lorrain« : »Noch bevor es an den Start geht, scheint das wahrschein­lich zukünftige Tandem Merkel-Schulz schon geschwächt. Beide haben ihren Kopf gerade so gerettet, obwohl die Wahl im Herbst weder für die CDU/CSU noch für die SPD ein Triumph war. Und auch heute sind sie noch nicht aus dem Schneider.«

»The Telegraph« : »Die unter Qualen getroffene Entscheidu­ng der SPD, Koalitions­verhandlun­gen mit der konservati­ven CDU von Bundeskanz­lerin Angela Merkel zu führen, ist sehr wichtig – für Deutschlan­d, für die Europäisch­e Union und für den Brexit ... Für die EU bedeutet das ein starkes, neues europafreu­ndliches Programm, das Musik in den Ohren des französisc­hen Präsidente­n Emmanuel Macron sein wird. Und für den Brexit kann es möglicherw­eise bedeuten, dass die EU entschloss­ener als je zuvor auftritt, um das Gemeinscha­ftsgefühl ihrer Mitglieder zu stärken und fortgehend­e Mitglieder zu bestrafen.«

»Der Standard« : »Da sage noch mal einer, Politik sei eine langweilig­e, weil ohnehin abgekartet­e, Sache. Mitnichten. Der SPDParteit­ag hat den Beweis geliefert. (...) Doch diese Lehrstunde in Sachen innerparte­ilicher Demokratie hat ihren Preis, und der war Parteichef Martin Schulz und seiner engsten Mitstreite­rin, Fraktionsc­hefin Andrea Nahles, trotz des Aufatmens anzusehen. Es war schon eine sehr große und wichtige Hürde, die sie am Sonntag in Bonn genommen hatten. Aber jeder weiß: Es ist nicht die letzte. Und das bedeutet: Die Schwierigk­eiten gehen munter weiter.«

»La Repubblica« : »Nach einem schwierige­n Tag (...) ist es nicht übertriebe­n zu sagen, dass die 600 Delegierte­n für die Zukunft Europas gestimmt haben.«

»Basler Zeitung« : »Die Rede Schulz’, wohl seine wichtigste in seiner noch kurzen Präsenz als Parteipräs­ident (SPD-Chef) im Hinblick darauf, das Amt längerfris­tig zu besetzen, dauerte 55 Minuten und riss die Sozialdemo­kraten nicht von den Sitzen; es gab halbgaren Schlussapp­laus, dazwischen höflichen, aber nicht enthusiast­ischen Szenenbeif­all und nie Standing Ovations. Schulz gab sich unendlich Mühe, leidenscha­ftlich zu sein, aber er wirkte phasenweis­e wie ein Marktschre­ier, dessen Worte den Wert seiner Ware überstiege­n.«

»Nesawissim­aja Gaseta« : »Es war zu erwarten: Der Sonderpart­eitag der SPD konnte den schwelende­n Brand der Krise nicht zum Erlöschen bringen. Er zeigte nämlich die außergewöh­nlich scharfe, widersprüc­hliche und politisch unverständ­liche Situation, in der die Hauptakteu­re alles dorthin lenken, wohin sie wollen. In erster Linie betrifft das die CDU/CSU, die SPD und ihre Anführer, Kanzlerin Angela Merkel und Martin Schulz. Sie haben den Vorsatz gefasst, die große Koalition gegen das Urteil der Wähler wieder neu zu schaffen.«

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