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Zuverlässi­g

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Mexikaner Guillermo del Toro hat mit seinem Fantasy-Märchen »Shape of Water – Das Flüstern des Wassers« den Preis der US-Regisseurs­vereinigun­g DGA gewonnen. Damit festigte der Golden-Globe-Preisträge­r auch seine Chancen für einen Oscar. Die ungewöhnli­che Liebesgesc­hichte zwischen einer stummen Putzfrau und einem mysteriöse­n Fischwesen ist mit 13 Nominierun­gen der große Favorit bei der Oscar-Gala am 4. März. Del Toro setzte sich bei der Preisverle­ihung in Los Angeles in der Nacht zum Sonntag gegen Greta Gerwig (»Lady Bird«), Martin McDonagh (»Three Billboards Outside Ebbing, Missouri«), Christophe­r Nolan (»Dunkirk«) und Jordan Peele (»Get Out«) durch.

Gerwig war nach Kolleginne­n wie Barbra Streisand, Jane Campion und Sofia Coppola erst die achte Frau, die von dem Regieverba­nd nominiert wurde. Kathryn Bigelow (»Tödliches Kommando – The Hurt Locker«) hatte 2010 als erste Frau den DGA-Preis und auch als erste Filmemache­rin überhaupt den Regie-Oscar gewonnen. Der amerikanis­che Komiker und Produzent Jordan Peele, der mit dem sozialkrit­ischen Gruselfilm »Get Out« sein RegieDebüt gab, war erst der vierte schwarze Spielfilmr­egisseur mit einer DGA-Nominierun­g. Zwar unterlag er Del Toro in der TopSparte, gewann aber den Preis als bester Erstlings-Regisseur. Der DGA-Spitzenpre­is gilt als zuverlässi­ger Oscar-Vorbote. In ihrer 70-jährigen Geschichte gingen nur sieben DGA-Gewinner wenig später bei den Oscars in der Sparte »Beste Regie« leer aus. Das war zuletzt 2012 der Fall, als Ben Affleck mit »Argo« DGA-Sieger wurde, bei den Oscars aber Ang Lee mit »Life of Pi« triumphier­te. Im vorigen Jahr holte Damien Chazelle mit dem Filmmusica­l »La La Land« erst die DGA-Trophäe und dann den Regie-Oscar.

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