NACHRICHTEN
Die Ozonschicht der Erde erholt sich – aber nicht überall. Die Schicht, die die Erde vor den krebserregenden UV-Strahlen der Sonne schützt, wird an den Polen zwar wieder dicker, nicht aber in tieferen Breitengraden, berichten Forscher im Fachblatt »Atmospheric Chemistry and Physics«. Dort schrumpfe die Ozonkonzentration in der unteren Stratosphäre weiter. Warum, wissen die Experten noch nicht. »Das Ozon in der Stratosphäre erholt sich offenbar nicht zwischen den 60. Breitengraden Nord und Süd«, schreiben die Forscher. Das schließt große Teile der Welt mit ein – auch beispielsweise Deutschland. Die Folgen könnten den Forschern zufolge schlimmer sein als die Konsequenzen durch dünne Ozonschichten an den Polen. Zum einen, weil die UVStrahlung in mittleren Breiten höher sei als an den Polen und zum anderen, weil dort mehr Menschen lebten.
Der verurteilte Juwelenräuber Terry Perkins, der vor drei Jahren Mitglied der legendären RentnerGang war, die bei einem Einbruch im Londoner Diamentenviertel ein Vermögen erbeutete, ist im Alter von 69 Jahren im Gefängnis gestorben, teilten die Behörden mit. Er habe Herzprobleme gehabt. Seine mutmaßliche Millionen-Beute hat Perkins vor seinem Tod nicht herausgerückt. Perkins hatte zwei Jahre seiner siebenjährigen Haftstrafe abgesessen. Erst in der vergangenen Woche hatte er die Warnung eines Richters erhalten, dass weitere sieben Jahre Haft auf ihn zukämen, wenn er nicht 7,3 Millionen Euro aus der Beute zurückzahle. Perkins’ Anwälte argumentierten, er habe das Geld nicht. Drei weitere Drahtzieher des Juwelenraubs sitzen weiterhin in Haft. Sie sind inzwischen 78, 77 und 63 Jahre alt. Auch ihnen drohen verlängerte Strafen, wenn sie die Beute nicht zurückgeben.
Japanische Wissenschaftler haben nach eigenen Angaben möglicherweise ein Mittel gegen Haarausfall gefunden: Dank einer neuartigen Methode gelang es ihnen, die für das Wachstum der Haare verantwortlichen Haarfollikel in Rekordzahlen zu produzieren. Mit Hilfe eines einfachen Silikonöls züchteten sie im Labor aus Stammzellen sogenannte HaarfollikelKeime (hair follicle germs HFG), die Quellen der Follikel. Binnen weniger Tage hatten sie demnach 5000 dieser Keime gezüchtet, genügend, um damit kahle Stellen ›aufzuforsten‹ Andere Methoden kamen bisher auf höchstens 50 HFG auf einmal. Nach Ansicht von Teamleiter Junji Fukuda von der Staatlichen Universität Yokohama könnte die neue Technologie Krebspatienten und anderen Patienten mit krankhaftem Haarausfall helfen – ebenso wie Menschen, die aus ästhetischen Gründen gegen ihre dünner werdende Kopfbedeckung vorgehen wollen. Erste Tests am Menschen könnten nach seinen Angaben allerdings erst in fünf Jahren möglich sein; weitere fünf Jahre dürfte es dauern, bis das Verfahren anwendungsreif ist.