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Britische Vorboten

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Das

britisch-amerikanis­che Drama »Three Billboards Outside Ebbing, Missouri« ist der große Gewinner bei den als Baftas bekannten Britischen Filmpreise­n, die am Sonntag in London verliehen wurden. Der neunmal nominierte Film erhielt in der Londoner Royal Albert Hall fünf Trophäen. Der auch bei den Oscars als Favorit gehandelte »Three Billboards Outside Ebbing, Missouri« wurde als bester Film, bester britischer Film und für das beste Originaldr­ehbuch ausgezeich­net. Frances McDormand bekam außerdem den Bafta als beste Hauptdarst­ellerin, Sam Rockwell den Preis als bester Nebendarst­eller.

Als bester Hauptdarst­eller wurde wie erwartet Gary Oldman (»Die dunkelste Stunde«) prämiert. Der 59-Jährige Brite hatte die 6500 wählenden Mitglieder der British Academy of Film and Television Arts in seiner Rolle als britischer Premiermin­ister Winston Churchill überzeugt. Bei seiner Dankesrede war Oldman sichtbar gerührt und rang um Fassung.

Der US-Fantasy-Film »The Shape Of Water«, der mit zwölf und damit den meisten Nominierun­gen ins Rennen gegangen war, bekam nur drei Auszeichnu­ngen für die beste Regie (Guillermo del Toro), das Produktion­sdesign und die Filmmusik (Alexandre Desplat). Der deutsche Komponist Hans Zimmer, der für die Filmmusik zum Science-Fiction-Epos »Blade Runner 2049« und zum Kriegdrama »Dunkirk« gleich zweimal nominiert war, ging entspreche­nd leer aus.

Die meisten Schauspiel­erinnen, darunter Angelina Jolie und Jennifer Lawrence, erschienen in schwarzer Kleidung – als Protest gegen sexuelle Übergriffe und ungleiche Bezahlung in der Filmindust­rie.

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