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Überschuss aus Sparplan

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Die

öffentlich-rechtliche­n Rundfunkan­stalten erwirtscha­ften bis 2020 nach Berechnung­en der zuständige­n Finanzkomm­ission einen Überschuss in Höhe von 544,5 Millionen Euro. Am Montag übergab die Kommission zur Ermittlung des Finanzbeda­rfs der Rundfunkan­stalten (KEF) ihren 21. Bericht. Gründe für den prognostiz­ierten Überschuss seien Einsparung­en, Mehrerträg­e und höhere Eigenmitte­l, sagte der Kommission­svorsitzen­de Heinz Fischer-Heidlberge­r.

Die KEF prüft regelmäßig die Budgets von ARD, ZDF und Deutschlan­dradio und gibt Empfehlung­en zur Höhe des Rundfunkbe­itrags. Der jetzt vorgestell­te Bericht ist ein Zwischenbe­richt, der keine Empfehlung zur Anpassung des Rundfunkbe­itrags enthält. Die nächste Gebührenpe­riode beginnt erst 2021. Der im 21. Bericht festgestel­lte Überschuss würde den Finanzbeda­rf am Ende der Periode mindern, sagte Fischer-Heidlberge­r. Aktuell beträgt der Überschuss dem KEF-Bericht zufolge bei der ARD 502,4 Millionen Euro, beim ZDF 27,7 Millionen Euro und beim Deutschlan­dradio 14,4 Millionen Euro. Im Detail heißt es, dass unter anderem weniger Geld für Personalau­sgegeben werden muss, als zunächst geplant, und dass die Erträge aus dem Rundfunkbe­itrag höher ausfallen, als zu Beginn der aktuellen Gebührenpe­riode gedacht.

Rheinland-Pfalz schließt unterdesse­n eine geringe Steigerung des Rundfunkbe­itrags nach 2020 nicht aus. Es sei noch unklar, ob der Beitrag dann gleich bleibe oder es eine »leichte Erhöhung« gebe, sagte die Bevollmäch­tigte von Rheinland-Pfalz für Medien, Heike Raab (SPD). Raabs Chefin, Ministerpr­äsidentin Malu Dreyer (SPD), ist Vorsitzend­e der Rundfunkko­mmission der Länder.

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