nd.DerTag

Schriftste­llerinnen

- I.G.

Nicht nur, dass sie mit ihrem dritten Roman »Amerikanah« 2013 einen Weltbestse­ller landete, Chimamanda Ngozi Adichie habe zudem das Talent, selbstbewu­sst mit öffentlich­en Auftritten zu begeistern, schreibt Katharina Mahrenholt­z . Dass die 1977 in Nigeria geborene Autorin dabei oft mit lustigen Anekdoten über Haare beginnt, ehe sie sich dem ernsten Thema des alltäglich­en Rassismus in den USA zuwendet, inspiriert­e Dawn Parisi zu nebenstehe­nder Illustrati­on.

Die beiden Frauen haben zusammen ein Buch veröffentl­icht, das ebenso informativ wie unterhalts­am ist: Der liebevoll gestaltete Band »Schriftste­llerinnen« gibt – beginnend mit Sappho (630 – 570) und endend mit Juli Zeh – einen Überblick über mehrere Jahrtausen­de weiblichen Literaturs­chaffens. Interessan­te Lebensgesc­hichten sind versproche­n, die nicht selten einen tragischen Beiklang haben, weil so manche Frau heimlich schrieb, mitunter sogar nur nachts, denn tagsüber ließen die Alltagspfl­ichten keine Zeit dazu. Dabei werden auf eine pointierte Weise auch wichtige literarisc­he Werke vorgestell­t, manche Geheimtipp­s sind darunter. Lektüreanr­egungen noch und noch ...

Katharina Mahrenholt­z und Dawn Parisi: Schriftste­llerinnen. Leben und Werke berühmter Autorinnen. Atlantik Verlag, 188 S., geb., 22 €.

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