NACHRICHTEN
Eine so kleine Eisdecke in der Arktis haben Forscher in einem Februar noch nie gemessen wie in diesem Jahr. Mit knapp 14 Millionen Quadratkilometern liege der Durchschnittswert für die Meereis-Bedeckung so niedrig wie noch nie in diesem Monat seit Beginn der Satellitenmessungen im Jahr 1978, teilte das Alfred-WegenerInstitut (AWI) für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven am Donnerstag mit. Die Ursache seien Warmlufteinbrüche, die in der Arktis immer häufiger und stärker aufträten. Milde Winde aus dem Süden wärmten demnach die Region und bescherten dem Norden Grönlands mitten in der Polarnacht Temperaturen von plus sechs Grad. »Solche in diesen Breiten sommerlich erscheinenden Werte bei gleichzeitig sibirischer Kälte in Mitteleuropa sind Wettermuster, die mit dem Klimawandel verknüpft sind«, hieß es von dem Helmholtz-Zentrum.
Im Ost-Kongo sind mindestens 13 Mitarbeiter eines zum Schutz von Gorillas gegründeten Nationalparks entführt worden. Die Angestellten des Kahuzi-Biega-Parks in der Provinz Süd-Kivu seien noch am Leben, es werde um ihre Freilassung verhandelt, erklärte am Donnerstag der leitende Beamte des Gebiets Shabunda, Kashombana Bin Saleh. Die Mitarbeiter waren demnach am Montag entführt worden. Der Verdacht fiel auf eine örtliche Miliz. Vertreter der Zivilgesellschaft sprachen von bis zu 18 entführten Mitarbeitern. In den tropischen Wäldern des Nationalparks sind die als stark gefährdet eingestuften Östlichen Flachlandgorillas zu Hause, die zur Familie der Menschenaffen gehören.
Was macht Mischlingshund Kenai zum versierten S-Bahn-Fahrer? Immer wieder büxt er seinem Herrchen in Oberhaching bei München aus und fährt alleine in die Großstadt. Am Donnerstag entdeckten Passanten den Setter mit Hovawart- und Spitzverwandtschaft und gaben ihn sieben Haltestellen später am Ostbahnhof beim Schalter der Deutschen Bahn ab. Dank Halsbandinfo konnte die eingeschaltete Bundespolizei den Besitzer ermitteln, der Kenai abholte. Der 41Jährige berichtete, dass sein Hund immer mal wieder das Weite sucht und gerne auch die S-Bahn nutzt, wenn sich ihm die Gelegenheit biete. Unerklärlicherweise steige der Mischlingssetter, den er seit 15 Jahren hat, immer am Bahnsteig Richtung München ein – vielleicht auch deswegen, so mutmaßte das Herrchen laut Mitteilung, weil Kenai es bei einem seiner ersten Ausflüge bis zur Ochsenbraterei schaffte.