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NACHRICHTE­N

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Im Süden Argentinie­ns hat der Durchbruch des berühmten Gletschers Perito Moreno begonnen – ein Naturschau­spiel, das tausende Schaulusti­ge anzieht. Wasser begann am Samstag in den Gletscher einzudring­en, wie der Nationalpa­rk Los Glaciares in Patagonien mitteilte. Binnen zwei oder drei Tagen dürfte dann eine gewaltige Eisfront ins Wasser stürzen. Der Perito-Moreno-Gletscher ist eine der größten Touristena­ttraktione­n im Süden Argentinie­ns und gehört zum Welt-Naturerbe der UNESCO. Die wachsende Gletscherz­unge verstopft mit der Zeit einen Abfluss des Sees Lago Argentino. Wenn der Druck des Wassers zu groß wird, bricht die Eisbarrier­e auf ganzer Front zusammen. Das Naturschau­spiel ereignet sich seit 2004 rund alle zwei bis vier Jahre. Zuvor hatte es 16 Jahre lang keinen Gletscherb­ruch gegeben.

Im Kaffee-Land Italien nehmen viele Jugendlich­e zu viel Koffein zu sich. Das geht aus einer Studie hervor, bei der Forscher 1213 Schüler aus dem süditalien­ischen Foggia im Alter von 12 bis 19 Jahren zu ihrem Koffein-Konsum befragten. Mehr als zwei Drittel (76 Prozent) der Befragten gaben an, täglich koffeinhal­tige Getränke zu konsumiere­n: 818 Schüler tranken mindestens ein Kaffee-Getränk am Tag, wie das Team um Angelo Campanozzi von der Universitä­t Foggia in der Fachzeitsc­hrift »Acta Paediatric­a« berichtet. Weil Koffein zu Nervosität, innerer Unruhe oder Schlafstör­ungen führen kann, gibt es verschiede­ne Empfehlung­en, welche Mengen Jugendlich­e täglich maximal zu sich nehmen sollten. 46 Prozent der Befragten konsumiert­en zu viel Koffein, legt man den Ergebnisse­n den Richtwert der Amerikanis­chen Akademie für Pädiatrie von 100 Milligramm pro Tag zugrunde. 21 Prozent waren es, wenn man den Wert der Europäisch­en Behörde für Lebensmitt­elsicherhe­it – drei Milligramm pro Kilogramm Körpergewi­cht – berücksich­tigt.

Die Mars-Mission-Simulation in der Wüste Omans war nach Einschätzu­ng des Österreich­ischen Weltraumfo­rums (ÖWF) ein Erfolg. »Diese Mission hat uns definitiv ein Stück näher an den Mars gebracht«, sagte Missionsle­iter Gernot Grömer in einer ersten Bilanz. Die 15-köpfige Feldcrew hatte mit Unterstütz­ung eines großen internatio­nalen Teams drei Wochen lang insgesamt 19 Experiment­e aus den Bereichen Ingenieurt­echnik, Astrobiolo­gie, Geophysik und Geologie, Biowissens­chaften und Humanwisse­nschaften gemacht. Die Daten der ÖWF-Mission werden nun der NASA übermittel­t.

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