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Ordentlich, aber nicht berauschen­d

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Die

Late-Night-Show ist zurück in Deutschlan­d, und der Neuanfang konnte sich sehen lassen. Klaas Heufer-Umlauf (34) präsentier­te sich beim ersten Auftritt seiner neuen ProSieben-Show »Late Night Berlin« am späten Montagaben­d mit einigen gelungenen Gags und erinnerte manchmal sogar an Altmeister Harald Schmidt – auch wenn der Weg noch weit ist. 750 000 Zuschauer wohnten der Premiere bei. Der Marktantei­l betrug 5,3 Prozent, in der jüngeren Zielgruppe zwischen 14 und 49 Jahren 12,1 Prozent – ordentlich, aber nicht berauschen­d.

Heufer-Umlauf, gut gekämmt und mit Schlips und Kragen, hatte angekündig­t, dass seine LateNight-Show deutlich politische­r werde als die Jux-Sendung »Circus HalliGalli«, die er bis Sommer 2017 mit Dauerpartn­er Joko Wintersche­idt moderierte. Die klassische Late-Night-Show wurde ergänzt durch eine Band und Sidekick Jakob Lundt, füher Redaktions­leieiter von »Circus HalliGalli«, sowie durch Anne Will in ungewohnte­r Rolle – die ARD-Talkerin ließ sich von Heufer-Umlauf befragen.

Einer stahl dem neuen LateNight-Talker für einen Moment dann aber doch die Show: Satiriker Jan Böhmermann (37) funkte ihm im Werbespot eines Autovermie­ters dazwischen: »Warum ich niemals eine LateNight-Show im Privatfern­sehen moderieren würde? Schon alleine wegen dieser nervigen Werbeunter­brechungen.« Der ZDFModerat­or feierte die Aktion im Redaktions­büro seines »Neo Magazin Royale« und stellte ein Video dazu ins Netz. In den sozialen Netzwerken wurde der Streich von vielen gefeiert.

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