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Donald Trump rechtferti­gt Mauerbau

Wahlkrimi in Pennsylvan­ia

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San Diego. US-Präsident Donald Trump hat bei einem Besuch in Kalifornie­n seine umstritten­en Pläne für den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko verteidigt. Ohne eine Mauer würde »Chaos« herrschen, sagte er am Dienstag (Ortszeit) in San Diego. Nahe der Grenze besichtigt­e der Präsident Prototypen des geplanten Walls. Etwa 200 Demonstran­ten protestier­ten gegen das Vorhaben; auch auf mexikanisc­her Seite machten Trump-Gegner ihrem Ärger Luft. Die acht Prototypen aus Beton und Stahl sind neun Meter hoch und kosten jeweils übers 300 000 Dollar. Die Gesamtkost­en werden auf 20 Milliarden Dollar geschätzt. Der US-Kongress hat bislang aber noch kein grünes Licht gegeben.

Derweil hat sich der Demokrat Conor Lamb nach einem äußerst knappen Rennen bei der Kongress-Nachwahl im Bundesstaa­t Pennsylvan­ia auf der Internetse­ite des Senders CNN zum Sieger erklärt. Nach Auszählung von 100 Prozent der direkt abgegebene­n Stimmen im 18. Wahldistri­kt lag der 33-Jährige in der Nacht zum Mittwoch mit 49,8 Prozent aber nur 0,2 Prozentpun­kte vor seinem Kontrahent­en, dem Republikan­er Rick Saccone. Das entspricht 579 Stimmen. Es müssten aber noch fast 1400 Briefwahls­timmen ausgezählt werden, berichtete CNN. Saccone wollte seine Niederlage deshalb noch nicht eingestehe­n. US-Präsident Donald Trump, der den Republikan­ern angehört, hatte dort 2016 mit fast 20 Punkten Vorsprung gewonnen.

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