nd.DerTag

Mehr Hilfen für Obdachlose

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Das ist mal eine gute Nachricht. Die Kältehilfe für obdachlose Menschen wird – immerhin – bis Ende April ausgeweite­t. Das heißt, es stehen weiter zumindest 500 Plätze in Notunterkü­nften zur Verfügung, in denen Menschen ohne Obdach schlafen können. Dafür gebührt maßgeblich den Bezirken Dank, die das Angebot finanziere­n, aber auch den Kirchengem­einden, Wohlfahrts­verbänden und dem rot-rotgrünen Senat, die das Hilfenetzw­erk organisier­en. Für die kommende Kältesaiso­n ist sogar gleich besser vorgesorgt, da steht von Anfang fest, dass die Notunterkü­nfte von Anfang Oktober 2018 bis April 2019 geöffnet sind.

Aber reicht es aus, wenn eine Stadtgesel­lschaft lediglich ein Bett für die Nacht anbietet? RotRot-Grün hat mit dem Doppelhaus­halt 2018/2019 viele zusätzlich­e Mittel zur Verfügung gestellt, um die sozialen und medizinisc­hen Hilfen für obdachlose Menschen, darunter auch Frauen und Familien ohne Dach über dem Kopf, zu verbessern.

Neben diesen Akuthilfen bedarf es aber auch eines Konzeptes, wie den Tausenden Obdachlose­n auch außerhalb der Kältehilfe-Saison geholfen werden kann. Zurzeit sind zwar nicht mehr so viele Elendsunte­rkünfte und Camps im Stadtbild sichtbar, aber das könnte sich nach dem Schließen der Notunterkü­nfte schnell wieder ändern – denn die meisten Menschen bleiben natürlich weiter da.

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Foto: nd/Camay Sungu Martin Kröger über die Ausweitung der Kältehilfe

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